: Ukraine: Russische Luftangriffe auf Odessa

14.08.2023 | 09:56 Uhr
In der Nacht zum Montag hat es nach ukrainischen Angaben wieder russische Luftangriffe auf die Hafenstadt Odessa gegeben. Neben Gebäudeschäden sei es zu drei Verletzten gekommen.

Nach Angriffen auf Odessa ist ZDF-Korrespondentin Anne Brühl vor Ort und berichtet von der aktuellen Lage.

14.08.2023 | 01:15 min
Russland hat die südukrainische Region Odessa am Schwarzen Meer nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zum Montag erneut mit Raketen und Kamikaze-Drohnen angegriffen. Die Luftabwehr in der Region und über der gleichnamigen Hafenstadt sei aktiviert worden, berichtete das Nachrichtenportal "Ukrajinska Prawda" am Montagmorgen unter Berufung auf die Luftwaffe und die regionale Militärverwaltung.

Beschädigte Gebäude und Verletzte in Odessa

In Odessa seien mehrere Explosionen zu hören gewesen. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleh Kiper, berichtete demnach am Morgen auch von beschädigten Häusern, die von Raketentrümmern getroffen worden seien. Drei Menschen seien verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Die Ukraine meldet erneute russische Angriffe auf die Hafenstadt Odessa mit mindestens drei Verletzten. Splitter von abgewehrten Raketen hätten Brände ausgelöst, so der Gouverneur.

14.08.2023 | 00:17 min
Nach dem von Russland verkündeten Aus des Abkommens zur Verschiffung von ukrainischem Getreide im Juli sind die ukrainischen Schwarzmeerhäfen um Odessa stark ins Visier geraten. Mehrfach wurden die Hafenanlagen sowie die Millionenstadt selbst seither beschossen.
In der Nacht zum Montag wurde in weiten Teilen der Ukraine wieder Luftalarm ausgelöst. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen mehr als 17 Monate.

Explosionen in Saporischschja

Auch in der Stadt Saporischschja in der gleichnamigen Region im Südosten der Ukraine soll es in der Nacht zum Montag zu Explosionen gekommen sein. Lokale Medien berichteten laut "Ukrajinska Prawda", in den frühen Morgenstunden seien wiederholt Explosionen zu hören gewesen. In der gesamten Region herrschte demnach Luftalarm.

Die ukrainische Armee kommt bei ihrer Gegenoffensive nur langsam voran. Und - der Chef der Internationalen Atom-Energiebehörde Grossi besuchte das bedrohte AKW Saporischschja.

16.06.2023 | 01:54 min

Grenzregion Sumy unter Beschuss

Russland griff nach Angaben der regionalen Militärverwaltung von Sumy zudem erneut das ukrainische Gebiet nahe der russischen Grenze an. Allein am Sonntag habe der Feind die Region im Nordosten der Ukraine 21 Mal mit Mörsern und Artillerie beschossen, teilte die Militärverwaltung in der Nacht zum Montag bei Facebook mit.
Insgesamt seien 144 Explosionen registriert worden. Bei den Angriffen wurden demnach mindestens zwei Wohngebäude beschädigt. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Kiew kündigt Antwort auf russische Angriffe an

Bereits am Sonntag hat russischer Artilleriebeschuss laut Kiew in der südukrainischen Region Cherson sieben Menschen getötet und etwa 15 weitere verletzt. Allein im Dorf Schyroka Balka in der Region Cherson hatte russische Artillerie ukrainischen Behörden zufolge am Sonntag fünf Menschen getötet, darunter eine vierköpfige Familie mit Vater, Mutter, einem zwölfjährigen Sohn und einem erst gut drei Wochen alten Baby.

Besonders die Menschen entlang der Front leiden unter dem russischen Angriffskrieg. Im südukrainischen Cherson am Fluss Dnipro leben die Einwohner in ständiger Gefahr.

10.08.2023 | 01:39 min
Die Region wurde im Verlauf des Tages 17 Mal beschossen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Ansprache sagte. Nun kündigte Selenskyj eine "Antwort" an Russland an. "Jeder vernichtete Besatzer, alle verbrannten russischen Fahrzeuge, Feuer in ihren Hauptquartieren und Lagerhäusern, die äußerst aussagekräftige 'Vernebelung' der Krimbrücke und mehr - all das beweist, dass wir kein Verbrechen Russlands unbeantwortet lassen werden", sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft am Sonntagabend.
Angesichts der derzeit laufenden Gegenoffensive sagte der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow, die russischen Verteidigungslinien seien teilweise so dicht vermint, dass an manchen Teilen der Front bis zu fünf Minen pro Quadratmeter liegen würden.
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Quelle: dpa

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