: Putin-Gegner drängen in russische Gebiete

12.03.2024 | 11:50 Uhr
Russische Putin-Gegner sind offenbar in russische Orte nahe der ukrainischen Grenze eingerückt. Das russische Verteidigungsministerium gibt an, Angriffe zurückgeschlagen zu haben.

Eine pro-ukrainische Miliz meldet, dass sie russische Ort erobert hat. Der Gouverneur der Region behauptet, der Angriff sei abgewehrt worden.

12.03.2024 | 00:24 min
Russische Putin-Gegner, die von der Ukraine bewaffnet wurden, sind nach eigenen Angaben in russische Orte nahe der ukrainischen Grenze eingerückt. "Die Legion 'Freiheit Russlands', das Russische Freiwilligenkorps und das Sibirische Bataillon sind in die Gebiete Kursk und Belgorod im Rahmen einer gemeinsamen Operation vorgedrungen", schrieb der in der Ukraine lebende Ex-Abgeordnete der russischen Duma, Ilja Ponomarjow, am Dienstag bei Telegram.
Quelle: ZDF
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, mehrere Angriffe Bewaffneter aus der Ukraine seien zurückgeschlagen worden. Der für die Grenzsicherung zuständige Inlandsgeheimdienst FSB nannte Berichte über ein Eindringen über die Grenze unwahr.
In die Region Belgorod waren schon im Mai vergangenen Jahres Russen eingefallen, die sich gegen den Kreml stellen.

Wenn am 17. März 2024 in Russland die Präsidentschaftswahl stattfindet, soll um die erwartete Wiederwahl von Wladimir Putin möglichst wenig dem Zufall überlassen werden.

27.02.2024 | 09:45 min

Putin-Gegner sollen Siedlung unter Kontrolle gebracht haben

Ponomarjow zufolge soll es Kämpfe im Ort Tjotkino in der Region Kursk geben. Der Weiler Losowaja Rudka im Belgoroder Gebiet soll unter Kontrolle der Putin-Gegner sein. Dazu wurden Videos unter anderem von einem Panzer in einem Dorf gezeigt. In ihren Videobotschaften riefen die vermummten Kämpfer in ukrainischen Uniformen dazu auf, die Präsidentschaftswahl in Russland am kommenden Sonntag zu ignorieren.

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Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Sabotagetrupps aus der Ukraine hätten in der Nacht erst grenznahe Dörfer beschossen. Dann seien sie an drei Stellen im Gebiet Belgorod mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen vorgerückt. Die Angriffe seien abgewehrt worden. Am Morgen sei auch der versuchte Angriff auf Tjotkino im Gebiet Kursk gescheitert. Die russischen Militärangaben waren ebenso wie die Angaben auf ukrainischer Seite nicht unabhängig überprüfbar.

Geheimdienstvertreter: Einheiten nur aus Russen

Der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andrij Jussow, betonte in Kommentaren für Kiewer Medien, dass die Einheiten ausschließlich aus russischen Staatsbürgern bestünden. "Auf dem Gebiet der Russischen Föderation handeln sie absolut autonom, selbstständig und setzen ihr gesellschaftlich-politisches Programm um", sagte der Geheimdienstvertreter dem Internetportal Ukrajinska Prawda.

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Hintergrund ist die für diese Woche in Russland geplante Präsidentschaftswahl. Amtsinhaber Wladimir Putin beabsichtigt, sich für weitere sechs Jahre bestätigen zu lassen. Im Frühjahr 2023 waren mehrere Versuche russischer Putin-Gegner gescheitert, sich im russisch-ukrainischen Grenzgebiet festzusetzen. Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab.
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Quelle: dpa

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