: Union-Manager Ruhnert unterstützt Wagenknecht

25.05.2024 | 15:20 Uhr
Fußball-Manager Oliver Ruhnert ist künftig politisch im BSW tätig. Wagenknecht sieht im Union-Berlin-Chefscout jemanden, der sich mit "vermeintlich übermächtigen Gegnern" anlege.
Union-Berlin-Chefscout Oliver Ruhnert ist künftig beim Bündnis Sahra Wagenknecht politisch aktiv. (Archivbild)Quelle: Reuters
Gerade erst hat der Fußball-Manager Oliver Ruhnert beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin seinen Posten vom Geschäftsführer zum Chefscout gewechselt. Nun orientiert er sich auch politisch um: Der ehemalige SPD- und Linken-Politiker ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beigetreten, wie eine Sprecherin der Partei am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Wagenknecht: "Anlegen mit vermeintlich übermächtigen Gegnern"

Zuvor hatten der "Spiegel" und "Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung" berichtet. Über den möglichen Wechsel Ruhnerts war schon länger spekuliert worden. "Mit Oliver Ruhnert haben wir einen Topmann gewonnen", sagte Wagenknecht dem "Spiegel". Davon könne das BSW sehr profitieren.
Er weiß, wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt.
Sahra Wagenknecht, BSW
Der 52-Jährige war Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat Iserlohn.

Beim Parteitag des Bündnis Sahra Wagenknechts in Dresden ist das erste Wahlprogramm beschlossen worden. Die Partei bereitet sich momentan auf die Landtags- und Europawahl vor.

18.05.2024 | 01:39 min

Bei Union kehr Ruhnert auf alte Position zurück

Wagenknecht war im Oktober 2023 aus der Partei ausgetreten und hatte mit der Gründung des nach ihr benannten Bündnis BSW für viel Aufsehen gesorgt. "Es ist ja kein Geheimnis, dass Sahra Wagenknecht und ich uns sehr gut kennen, dass ich sie schätze. Ich finde ihr Projekt interessant und spannend", hatte Ruhnert im Januar der "Sport Bild" dazu gesagt.
Bei Union, wo er seit 2018 als Geschäftsführer tätig war, kehrt Ruhnert in seine alte Position als Chefscout zurück. In der abgelaufenen Saison haben die Köpenicker am letzten Spieltag den Klassenverbleib geschafft. Sein Nachfolger beim Club wird Horst Heldt.
Quelle: dpa

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