: Studierendenwerk fordert höheres Bafög

31.08.2023 | 10:36 Uhr
Mit Blick auf die Erhöhung des Bürgergelds fordert das Studierendenwerk höhere Bafög-Sätze. Zuvor kündigte Arbeitsminister Heil an, das Bürgergeld solle zum Jahreswechsel steigen.
Das Deutsche Studierendenwerk fordert eine Erhöhung der Bafög-Sätze.Quelle: dpa
Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) hat angesichts der geplanten deutlichen Bürgergeld-Erhöhung zum Jahreswechsel auch eine Erhöhung der Bafög-Sätze gefordert.
Studierende äßen, tränken und heizten nicht weniger als andere Menschen und seien keine Bürger zweiter Klasse, sagte der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl.
Darum geht es:

Wer studiert und Bafög erhält, wird auch im kommenden Jahr nicht mehr Geld vom Staat bekommen. Trotz steigender Preise und Mieten. Eine weitere Bafög-Reform wird gefordert.

09.08.2023 | 02:45 min
  • Immer weniger Studierende beziehen Bafög. Hilft die Bafög-Reform?

Studierendenwerk: Bafög-Grundbedarf zu niedrig

Der sogenannte Bafög-Grundbedarf sei chronisch zu niedrig. "Anstelle punktueller Bafög-Erhöhungen, wie wir sie seit nunmehr 20 Jahren erleben müssen, brauchen wir beim Bafög endlich einen Automatismus, eine regelmäßige Erhöhung der Bedarfssätze und Elternfreibeträge, gekoppelt an die Entwicklung von Preisen und Einkommen", so Anbuhl.
Das muss in diesem Herbst angegangen werden.
Matthias Anbuhl, DSW-Vorstandsvorsitzender

Heil kündigt höheres Bürgergeld an

Bundesarbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) hatte einen Anstieg des Bürgergelds zum Jahreswechsel um rund 12 Prozent angekündigt. Alleinstehende sollen demnach 563 Euro statt wie heute 502 Euro pro Monat bekommen.
Den Bafög-Grundbedarf hatte die Ampel-Regierung im vergangenen Jahr von 427 auf 452 Euro angehoben.
Quelle: dpa

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