: Bundestagvize: Diktaturverherrlicher im Osten
14.07.2023 | 02:49 Uhr
Göring-Eckardt, selbst Thüringerin, kann sich über den AfD-Erfolg im Osten nur wundern. Sie vermutet, einige Menschen seien dort in der "Diktaturverherrlichung hängengeblieben".Aus Sicht von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sind einige Ostdeutsche auch mehr als 30 Jahre nach der Wende nicht in der Demokratie angekommen.
Vielleicht sind die irgendwo in der Diktaturverherrlichung hängengeblieben, weil dort jemand anderes für sie alles lösen musste.
Das sagte Göring-Eckardt dem Berliner "Tagesspiegel".
Sind die AfD-Erfolge im Osten mehr als nur Protest?
Zehn Jahre nach Gründung der Partei erobert die AfD in Thüringen ein Amt auf Kreisebene – ein Präzedenzfall.
25.06.2023 | 02:32 minSie und andere seien aber Ende der 80er Jahre für "Freiheit auf die Straße gegangen". Wer damit nichts anfangen könne, solle sich fragen, wie sein Leben "ohne diese Freiheit" wäre.
Zum Teil wollen sie aber einfach eine starke Führungsperson. Die sagt, wo es hingeht, und wohinter man sich einsortieren kann.
Das sagte die 57 Jahre alte Thüringerin Göring-Eckardt.
Im Osten regiert die Unzufriedenheit:
Die Demokratie hat viele DDR-Bürger enttäuscht - auch wirtschaftlich. Historiker fordern Austausch und Dialog.
22.06.2023 | 02:58 minSie habe kein Verständnis für Wähler der AfD, aber sie habe
Verständnis dafür, dass Leute sich überfordert fühlen, deswegen muss man aber keine rechtsradikale Partei wählen.
Sie habe auch Verständnis dafür, wenn Menschen sich fragten, warum in der Politik nur gestritten werde. "Dazu tragen wir ja selbst bei", sagte Göring-Eckardt mit Blick auf den andauernden Streit in der Ampel-Koalition.
Quelle: epd