: Angriff auf Krim: Explosion in Munitionslager

22.07.2023 | 17:02 Uhr
Es ist der nächste Angriff auf der Krim in nur wenigen Tagen: Nach einem Drohneneinschlag gerät ein Munitionsdepot in Brand. Das ukrainische Militär bestätigt die Attacke.
Simferopol auf der Krim: Der aktuelle Angriff erfolgte nördlich der Stadt im zentralen Teil der Halbinsel.Quelle: AFP
Auf der von Russland annektierten Krim ist ein Munitionslager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Toten oder Verletzten, teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow am Samstag mit. Aus Sicherheitsgründen sollen anliegende Ortschaften auf der Schwarzmeer-Halbinsel evakuiert und der Bahnverkehr eingestellt worden sein.
Der Angriff erfolgte demnach im Landkreis Krasnogwardejsk nördlich von Simferopol im zentralen Teil der Krim. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, die einen Großbrand dokumentieren. Auf einigen Videos sind auch Detonationen zu hören. Das ukrainische Militär bestätigte den Angriff. Dabei seien Munitionsdepots und ein Treibstofflager vernichtet worden.

Angriff auf Krim-Brücke Anfang der Woche

Erst Anfang der Woche wurde die 19 Kilometer lange Brücke vom russischen Festland auf die Krim durch eine Attacke beschädigt. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Zwei Tage später geriet im südöstlichen Teil der Halbinsel ein großes Munitionsdepot in Brand.

Auf der Krim-Brücke soll es nach russischen Angaben eine Explosion mit zwei Toten gegeben haben. Zudem gab Russland bekannt, das Getreideabkommen mit der Ukraine nicht zu verlängern.

17.07.2023 | 00:54 min
Die russischen Behörden sprachen von einem ukrainischen Raketenangriff. Auch hier mussten Ortschaften evakuiert werden. Die Munition detonierte mehrere Tage lang.

Nachschub für russische Truppen

Über die annektierte Krim verläuft größtenteils der Nachschub der russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine. Die ukrainischen Streitkräfte attackieren daher verstärkt Treibstoff- und Munitionslager.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Krim-Brücke als "feindliche Anlage" und militärisches Ziel, weil darüber auch militärische Güter geliefert werden.
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Quelle: dpa

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