: Explosion an einer Gaspipeline

14.01.2023 | 00:06 Uhr
An einer Gaspipeline zwischen Litauen und Lettland ist es zu einer Explosion gekommen. Verletzt wurde offenbar niemand. Unklar ist, wie es zu dem Vorfall gekommen ist.
Flammen sind am Nachthimmel über dem litauischen Pasvalys zu sehen.Quelle: Gintautas Geguzinskas/via REUTERS
Im Norden von Litauen ist es Medienberichten zufolge zu einer Explosion an einer Gaspipeline gekommen. Feuerwehr und Rettungskräfte arbeiteten an dem Brand, der an der Hauptverbindungsleitung zum benachbarten Lettland ausgebrochen war, wie der litauische Rundfunk am Freitag berichtete.
Nach vorläufigen Informationen wurde bei dem Vorfall nahe der Stadt Pasvalys niemand verletzt, über die Ursache der Explosion gab es zunächst keine Angaben.
Der Bürgermeister der Stadt Pasvalys, Gintautas Geguzinskas, teilte Bilder auf Facebook:
Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine riesige Flamme, die dem Bericht des Rundfunks zufolge etwa 50 Meter hoch und aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war.

Gaszufuhr nach Lettland unterbrochen

Nach Angaben des litauischen Gasnetzbetreibers Amber Grid wurde die Gaszufuhr der Leitung unterbrochen und die Lieferung nach Lettland vorübergehend eingestellt. Erste Einschätzungen deuteten demnach nicht auf Sabotage als Grund für die Explosion hin. Eine Untersuchung werde aber alle möglichen Optionen abdecken, sagte Amber-Grid-Vorstandschef Nemunas Biknius.
Den Angaben zufolge kam es gegen 17.00 Uhr Ortszeit etwa fünf Kilometer von der Stadt Pasvalys entfernt zu einer Explosion.
Die 1978 konstruierte Gaspipeline liefert Gas in den Norden Litauens und nach Lettland. Sie besteht aus zwei Röhren, von denen eine durch die Explosion beschädigt wurde. Ein Vertreter der Feuerwehr erklärte, das Feuer, dessen Flammen bis zu 50 Meter hoch geschlagen hätten, flaue langsam ab.

Gasversorgung ist sichergestellt

Die Reparaturarbeiten sollten am Samstag beginnen und innerhalb von einigen Tagen abgeschlossen sein. Die Gasversorgung in dieser Zeit sei sichergestellt, hieß es.
Die Behörden sperrten nach der Explosion eine nahe gelegene Fernstraße und evakuierten vorsorglich ein etwa einen Kilometer von der Pipeline entferntes Dorf.

Wohl keine Gefahr für die Anwohner

Eine unmittelbare Gefahr für ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebiete bestehe nicht, sagte der Bürgermeister des Bezirks Pasvalys dem litauischen Radio. Einwohner anderer Ortschaften in der Nähe wurden aufgefordert, die Fenster zu schließen und zu Hause zu bleiben.
Quelle: dpa, AFP

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