: Als "Rosinenbomber" West-Berlin versorgten
Und Tag und Nacht haben die Motoren der Flugzeuge gedröhnt.
Die Allierten versorgen per Luftbrücke das blockierte West-Berlin; Kinder nennen die Frachtflugzeuge "Rosinenbomber".
05.10.2011 | 03:51 minZiel: Westmächte zur Aufgabe der Stadt bewegen
Der ideologische Gegensatz zwischen den USA und der UdSSR führt nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Rüstungswettlauf.
02.08.2020 | 44:02 min5.000 Tonnen pro Tage
Beginn der Luftbrücke
Kinder am Flughafen Berlin Tempelhof 1948: Die Luftbrücke zur vollständigen Versorgung West-Berlins aus der Luft begann am 26. Juni 1948. Sie war die Antwort der West-Alliierten auf die sowjetische Blockade Berlins, bei der alle Straßen-, Eisenbahn- und Wasserverbindungen zu den drei Westsektoren der Stadt gekappt wurden.
Quelle: apOberkommandierender der Luftbrücke Lucius D. Clay
Er machte die Aktion möglich: der damalige amerikanische Militärgouverneur in Deutschland, Lucius D. Clay. Er überzeugte Briten und Franzosen von dem Vorhaben.
Quelle: dpaDie "Rosinenbomber" sichern die Versorgung
Transportflugzeug der US-Luftwaffe im Landeanflug auf den Berliner Flughafen Tempelhof 1948: Zur Versorgung der 2,1 Millionen Berliner im Westteil der Stadt flogen rund 300 Flugzeuge rund um die Uhr. Alle 90 Sekunden startete und landete eine Maschine in der Stadt.
Quelle: dpaLebensmittel, Kohle und Treibstoff für die Stadt
Alliierte Soldaten und Helfer entladen eine Maschine der Berliner Luftbrücke: Bei rund 277.000 Flügen wurden 2,3 Millionen Tonnen Lebensmittel, Kohle und Treibstoff transportiert.
Quelle: apDer millionste Sack
Alliierte Soldaten feiern 1948 den millionsten Sack Kohle, der über die Luftbrücke nach Berlin geflogen wurde.
Quelle: apSüßigkeiten für die Kinder
West-Berliner Jungen stehen auf einem Trümmerberg und begrüßen ein amerikanisches Transportflugzeug.
Quelle: dpa"Onkel Wackelflügel"
Besonders beliebt war bei den Kindern der US-Pilot Gail S. Halvorsen, der unter ihnen als "Onkel Wackelflügel" bekannt wurde. Er warf im Landeanflug selbstgebastelte Taschentuch-Fallschirme mit Schokolade und Kaugummis ab. Als Erkennungszeichen wackelte er kurz zuvor mit den Flügeln seiner C-54.
Quelle: dpaKeine Erlaubnis für Ost-Berlin
Der ehemalige US-Air-Force-Pilot Gail Halvorsen 2005 vor einer C17-Globemaster-Transportmaschine: "Ich wollte die (Süßigkeiten) eigentlich auch in Ost-Berlin abwerfen. Die Kinder hatten ja noch weniger", erinnert sich Halvorsen. "Aber die Russen waren dagegen und haben solch einen Druck gemacht, dass meine Vorgesetzten mir das verboten haben."
Quelle: apEnde der Brücke
Am 12. Mai 1949 brachen die Sowjets die Blockade Berlins ab. Die Luftversorgung wurde im August eingestellt.
Quelle: apInsgesamt 277.246 Flüge über die Luftbrücke
Das hat uns lange satt gemacht.
Warum die Flieger "Rosinenbomber" genannt wurden
Nach einer anderen Erklärung entstand der Name durch ein Interview des Senders Rias mit einem amerikanischen Piloten. Er wird zitiert: "Ich bin bis vor drei Jahren bei Nacht und Nebel mit Bomben nach Berlin geflogen. Jetzt kann ich doch auch mit Rosinen kommen." Zu einem der Helden der Luftbrücke etwa wird der im Februar 2022 im Alter von 101 Jahren verstorbene US-Pilot Gail Halvorsen (im Bild), der als Erster beim Landeanflug Süßigkeiten für Kinder abwirft.
78 Menschen verloren bei der Luftbrücke ihr Leben
Die Amerikaner und Briten haben uns gerettet.