: Pistorius: Zwei Prozent wohl "nur der Anfang"

17.02.2024 | 17:43 Uhr
Boris Pistorius rechnet damit, dass künftig mehr Geld für Verteidigung gebraucht wird: Statt des Zwei-Prozent-Ziels der Nato könnten "drei oder dreieinhalb Prozent" nötig werden.

Präsident Selenskyj warnt vor Putin und verlangt vom Westen, Munition und Waffen mit großer Reichweite zu liefern. Auch der Kanzler fordert weitere Militärhilfen der Europäer bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

17.02.2024 | 03:03 min
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) rechnet für die kommenden Jahre mit einem noch höheren Bedarf an Verteidigungsausgaben als die von den Mitgliedstaaten der Nato beschlossenen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Er sei "realistisch genug, um zu erkennen, dass dies in den kommenden Jahren möglicherweise nicht ausreichen wird", sagte Pistorius am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Dabei gehe es weniger um Zahlen, als darum, "genügend Gelder" zur Verfügung zu haben.

Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht Handlungsbedarf bei der deutschen Waffenproduktion.

16.02.2024 | 04:53 min

Deutschland erreicht Nato-Ziel durch Sondervermögen

Das Zwei-Prozent-Ziel war bei einem Nato-Gipfel im Jahr 2014 festgelegt worden. Deutschland wird dieses Ziel in diesem Jahr erstmals erreichen, durch das infolge des Krieges in der Ukraine verabschiedete Sondervermögen.

In seiner Rede bei der MSC hat Kanzler Scholz zu mehr Ukraine-Hilfen aufgerufen.

17.02.2024 | 00:24 min

Pistorius: Über drei Prozent denkbar

Pistorius sagte, die zwei Prozent seien bei dem Beschluss nur die Untergrenze gewesen. Inzwischen seien "sich alle bewusst, dass das nur der Ausgangspunkt sein kann, weil wir mehr brauchen".
Zwei Prozent "können nur der Anfang sein". Vielleicht würden in Zukunft "drei oder dreieinhalb Prozent" erreicht, aber das komme darauf an, was in der Welt passiert und auf die eigene Volkswirtschaft. Pistorius sprach in München auf Englisch.
Quelle: AFP

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