: Esken: Ukraine hat Selbstverteidigungsrecht

07.04.2023 | 13:54 Uhr
Die Ostermärsche stehen in diesem Jahr im Zeichen des Kriegs. SPD-Chefin Saskia Esken betont das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine auf ihre "Unabhängigkeit und Freiheit".
SPD-Chefin: "Die Ukraine hat ein Recht darauf, ihre Unabhängigkeit, ihre Freiheit und auch ihre Demokratie zu verteidigen".Quelle: dpa
SPD-Chefin Saskia Esken hat angesichts der Ostermärsche in diesem Jahr das Recht der Ukraine auf die Verteidigung ihrer Unabhängigkeit und Freiheit betont. "Es mag nicht ganz leicht sein, dies mit einer Friedensbotschaft zu verbinden, aber es geht ganz klar darum, den Frieden und die Ordnung in Europa wiederherzustellen", sagte die SPD-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". Sie fügte hinzu:
Und es ist unsere Aufgabe, dabei mitzuhelfen.
Saskia Esken, SPD-Chefin
Putins Aggression dürfe keinen Erfolg haben, "denn das würde Nachahmung provozieren und fatale Folgen für unsere Zukunft haben". Deshalb sei es richtig, dass Deutschland das Land gemeinsam mit seinen Partnern in der EU und der Nato unterstütze. Sie habe selbst früher regelmäßig an den Ostermärschen teilgenommen, sagte Esken der "Augsburger Allgemeinen". "Die Sehnsucht nach einer friedlichen Welt eint uns alle und eint auch die Menschen, die dort zusammenkommen."

Den Krieg irgendwie beenden - am besten ohne Waffen, so das Credo auf den Ostermärschen der Friedensbewegung. Seit Beginn von Putins Angriffskrieg in der Ukraine erfahren sie wieder Zulauf.

05.04.2023 | 02:35 min

Schirdewan rechnet mit starkem Zulauf bei Ostermärschen

Linken-Co-Chef Martin Schirdewan rechnet bei den Märschen mit stärkerem Zulauf in diesem Jahr. "Der fürchterliche Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine macht den Menschen Sorge", sagte er der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger". Russland habe angekündigt, Atomwaffen in Belarus an der Grenze zu Polen zu stationieren.
"Das schürt Ängste vor einer atomaren Eskalation." Traditionell seien Ostermärsche stark auf atomare Abrüstung ausgerichtet. Der Protest werde sich dieses Jahr also auch "gegen die neue Runde atomarer Aufrüstung mitten in Europa richten".
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Quelle: dpa, AFP

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