: Tipps gegen starke Regelschmerzen

von Kaja Adchayan
26.01.2024 | 13:26 Uhr
Jeden Monat leiden viele Frauen unter Schmerzen während ihrer Menstruation. Oftmals betäuben sie die Beschwerden mit Schmerzmitteln. Fünf Tipps, wie es auch ohne Chemie geht.

Fast jede Frau hat während der Menstruation mit teilweise sehr starken Schmerzen zu kämpfen. Verschiedene Produkte versprechen, auch unterwegs zur Schmerzlinderung beizutragen. Wie hilfreich sind sie wirklich?

26.01.2024 | 05:32 min
Eine von zehn Frauen hat jeden Monat so starke Menstruationsbeschwerden, dass sie für ein bis drei Tage nicht ihren Alltag bewältigen kann. Ob Schule, Arbeit oder Freizeitaktivitäten - alles wird zur Herausforderung.
Um trotz Schmerzen im Alltag zu "funktionieren", greifen viele zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Naproxen. Sie helfen zwar meistens, können aber auch Nebenwirkungen wie Magenschmerzen oder Verdauungsbeschwerden auslösen.
Fünf Tipps, was Sie bei Menstruationsbeschwerden alternativ tun können:

1. Sport bei Regelschmerzen

Sport kann dabei helfen, Schmerzen zu lindern. Durch körperliche Bewegung wird die Durchblutung gefördert und Stress abgebaut. Es muss kein intensives Workout sein, ein einfacher Spaziergang kann bereits kleine Wunder bewirken.

2. Orgasmen können Krämpfe lösen

Auch eine Form der körperlichen Ertüchtigung: Orgasmen, allein oder zu zweit. Der weibliche Höhepunkt wirkt durch die Ausschüttung von Endorphinen schmerzlindernd. Nach dem Orgasmus entspannt sich die Muskulatur, das löst Krämpfe im Unterleib. Außerdem wird durch die Kontraktion der Gebärmutter Blut schneller abgestoßen, was die Periode verkürzt.

Weiblicher Zyklus

Der natürliche Menstruationszyklus beginnt mit dem ersten Tag der Blutung und endet unmittelbar vor der nächsten Periode. Normalerweise dauert ein Zyklus zwischen 24 und 38 Tagen. Er kann auch kürzer sein.

Der Zyklus lässt sich vereinfacht in die Phase vor und nach dem Eisprung aufteilen. In der ersten Zyklushälfte, der Follikelphase, steigt der Östrogenspiegel stark an. Nach dem Eisprung fällt er rapide ab.

In der zweiten Zyklushälfte, der Lutealphase, erreicht der Progesteronspiegel seinen Höhepunkt. Kommt es nicht zu einer Befruchtung der Eizelle, sinkt er und die Menstruation setzt ein.

Ab der ersten Menstruation bis zur Menopause reguliert ein hormoneller Regelkreis den weiblichen Körper, um ihn auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten.

13.06.2022 | 02:33 min

3. Mönchspfeffer gegen Regelschmerzen

Statt synthetischer Mittel können Betroffene auch auf pflanzliche Wirkstoffe zurückgreifen. Mönchspfeffer beispielsweise soll den Hormonhaushalt regulieren und dadurch bei prämenstruellen Beschwerden und Zyklusstörungen helfen. Auch CBD- und Thymian-Öle werden von schmerzgeplagten Frauen empfohlen. Beide Öle sollen gegen Menstruationsschmerzen helfen sowie entzündungshemmend und krampflösend wirken.

4. Besser fühlen durch "richtige" Ernährung

Die Ernährung hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Der vermehrte Konsum von Fleisch, Eiern und Milchprodukten kann Menstruationsbeschwerden verschlimmern. Der Grund: Diese Lebensmittel enthalten viel Arachidonsäure - ein wichtiger Baustein für die schmerz- und krampfauslösenden Prostaglandine. Dagegen hemmen Omega-3-Fettsäuren, die sich in Leinöl, Lachs oder Walnüssen finden, die Produktion dieser Gewebshormone.
Veganerinnen und Vegetarierinnen sollten sich während des gesamten Zyklus eisenreich ernähren, da bei ihnen aufgrund ihrer Ernährungsform die Gefahr eines Eisenmangels höher ist. Pflanzliche Lebensmittel, die viel Eisen enthalten, sind unter anderem Hirse, Amaranth, Linsen, Kichererbsen und Kürbiskerne.

5. Der Klassiker: Wärme

Wärmflasche, heiße Dusche oder Kirschkernkissen - Hauptsache Wärme. Sie entspannt die Muskeln und löst Krämpfe.

In einem Handwärmer sorgen ein Metallplättchen und eine Flüssigkeit mit speziellem Salz für Wärme. Durch Drücken des Plättchens kristallisiert die Flüssigkeit und gibt Wärme ab.

18.12.2023 | 01:40 min
Der Artikel wurde erstmals am 25. Juli 2023 publiziert.

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