: Produkte mit Folsäure: Öko-Test findet Mängel
Manche Nahrungsergänzungsmittel machen falsche Versprechungen, sogar bei Krebs.
11.10.2019 | 05:36 minHöherer Bedarf an Folsäure und Jod nicht mit Ernährung zu decken
Folat
Folsäure
5-Methyletrahydrofolat
Welche Menge Folsäure empfohlen wird
Wann wird es zu viel Folsäure?
Produkte mit unterschiedlichen Dosierungen
Nährstoffe am besten durch ausgewogene Ernährung
Bedarf eines Erwachsenen
Neben den Vitaminen kommen aber auch ganz viele weitere gesunde Stoffe, die der Mensch benötigt, mit wie Ballaststoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe, die in Nahrungsergänzungsmitteln nicht enthalten sind. Über eine ausgewogene Ernährung kann man sehr viel mehr erreichen als mit ausgeschnittenen Vitaminen.
Wer ganze Bausteine in seiner Ernährung weglässt, beispielsweise keine tierischen Produkte isst, muss mit bestimmten Nährstoffen aufpassen. Beispielsweise bei Vitamin B12, das sich fast ausschließlich in tierischen Produkten findet. Bei einer konsequent pflanzlichen Ernährung muss dann in der Regel das fehlende Vitamin B12 supplementiert werden. Ebenso, wenn kein Fisch gegessen wird: Auch hier fehlt dem Körper eine Quelle für die Omega-3-Fettsäure DHA. Diese kann dann durch ein Nahrungsergänzungsmittel oder durch ein mit DHA angereichertes Pflanzenöl ersetzt werden.
Bedarf einer Schwangeren
In manchen Produkten empfohlene Höchstmenge überschritten
Verbotene Zusatzstoffe in Kapseln gefunden
Wie der Test von Öko-Test ablief
Die Tester haben die Kosten pro empfohlene Tagesdosis berechnet. Diese liegt zwischen drei Cent und zwei Euro. Ein Labor wurde beauftragt, die deklarierten Gehalte an Folsäure und Jod nachzumessen. Die Tester beurteilten die jeweiligen Gehalte anhand der speziell für die Schwangerschaft erarbeiteten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie der Handlungsempfehlungen des Netzwerks Gesund ins Leben. Manfred Schubert-Zsilavecz von der Uni Frankfurt unterstützte Öko-Test mit einem wissenschaftlichen Gutachten.
Die deklarierten Gehalte der anderen deklarierten Nährstoffe haben die Tester mit den Höchstmengenempfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) abgeglichen. Weiterhin sind die Tabletten auf Arsen, Cadmium, Blei und Quecksilber untersucht worden, die Verpackungen auf chlorierte Verbindungen.
Per Deklaration erfassten die Tester den Farbstoff Titandioxid, Carboxymethylcellulose, die zu entzündlichen Veränderungen der Darmflora führen kann, sowie bestimmte Phosphate, die problematisch für Nierenkranke sind. Auch die aufgebrachten Hinweise zu einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen, die das BfR empfiehlt, wurden beachtet.
In den Sozialen Medien bekommen Schwangerschaftstests, Babybäuche und die erste Baby-Ausstattung immer mehr Aufmerksamkeit. Ein lukratives Business für Influencerinnen in Europa.
17.03.2023 | 02:17 min