: EU: Mehr Gas aus Russland als aus den USA
01.09.2024 | 19:34 Uhr
Russland ist der zweitgrößte Gaslieferant der EU-Staaten. Erstmals seit knapp zwei Jahren kommt wieder mehr Gas aus Russland in die EU als aus den USA. Norwegen bleibt Spitze.Demnach bezog die EU im Vierteljahr von April bis Juni gut 12,7 Milliarden Kubikmeter aus Russland und 12,3 Milliarden aus den Vereinigten Staaten. Verglichen mit dem ersten Quartal 2024 gingen die Lieferungen aus Russland zwar leicht zurück, die aus den USA sanken jedoch stärker. Über die Zahlen berichtete am Sonntag "Welt".
Nach den gezielten russischen Angriffen auf Kraftwerke kämpfen weite Teile der Ukraine mit Stromausfällen. Vom Alltag ohne elektrische Energie.
04.07.2024 | 02:36 minNorwegen bleibt größter Gaslieferant der EU
Größter Gaslieferant der EU bleibt mit 23,9 MIlliarden Kubikmetern im zweiten Quartal Norwegen. Bis zu seinem Überfall auf die Ukraine Anfang 2022 hatte Russland diese Position, danach fuhren viele EU-Staaten die Einfuhren aus dem Land zurück. Deutschland bezieht nach Daten des Statistischen Bundesamts von dort kein Gas mehr.
EU-weit ist Russland in der Lieferantenliste knapp vor die USA auf Position zwei gestiegen. Die Zielländer gingen aus den Daten nicht hervor.
Im vergangenen Jahr wurde erstmals die Hälfte des deutschen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Gleichzeitig hinkt der Netzausbau erheblich hinterher - eine Bestandsaufnahme.
21.08.2024 | 02:34 minRöttgen fordert EU-weites Importverbot für russisches Gas
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen forderte in "Welt" ein EU-weites Importverbot für russisches Gas:
Die Europäer unterstützen die Ukraine mit Milliarden und zahlen gleichzeitig Milliarden in die Kriegskasse Putins - das ist weder verantwortlich noch rational, noch glaubwürdig.
Der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Michael Kruse, sprach sich dafür aus, dass die EU "auf jeden Kubikmeter importiertes Russengas einen festen Betrag für Hilfs- und Waffenlieferungen an die Ukraine leisten" könnte. Kruse: "So würde Putin den Widerstand gegen seine barbarischen Angriffe selbst bezahlen."
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Quelle: dpa