: Rekordwert: Fast 60 Prozent Ökostrom

06.06.2024 | 11:37 Uhr
Der Anteil von Strom, der aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, steigt weiter. Im ersten Quartal waren es 58,4 Prozent. Kohle spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle.
Immer mehr Strom wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen. (Symbolbild)Quelle: dpa
Wind und Wasser statt Kohle und Atom: Der Ökostrom-Anteil am Strom, der in Deutschland erzeugt wurde, hat im ersten Quartal einen Rekordwert erreicht. 58,4 Prozent der 121,5 Milliarden Kilowattstunden stammten aus erneuerbaren Quellen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Windkraft wichtigste Energiequelle

Einen so großen Anteil hatten Wind, Wasser, Photovoltaik und Biogas nach Angaben der Wiesbadener Statistiker noch nie in den ersten drei Monaten eines Jahres - seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2018.

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Wichtigste Energiequelle war in den ersten drei Monaten wie im Vorjahresquartal und im gesamten Vorjahr Windkraft. 38,5 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms stammte den Berechnungen zufolge im ersten Quartal 2024 aus Windkraft.

Kohle weiter wichtige Ressource

Auf Platz zwei liegt weiterhin Kohle mit einem Anteil von fast einem Viertel (23 Prozent), obwohl die Kohlestromproduktion deutlich zurückging. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 sank die Stromeinspeisung aus Kohle um 11,0 Milliarden Kilowattstunden oder 28,2 Prozent. Dies war auch der Hauptgrund dafür, dass konventionelle Energieträger wie Kohle und Erdgas insgesamt eine geringere Rolle spielten.
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Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern verringerte sich binnen Jahresfrist um gut ein Viertel (25,4 Prozent), während es bei erneuerbaren Quellen ein Plus von 11,6 Prozent gab. Insgesamt wurde den vorläufigen Daten des Bundesamtes zufolge im ersten Quartal des laufenden Jahres in Deutschland 7,5 Prozent weniger Strom erzeugt als im ersten Quartal 2023 (131,4 Milliarden Kilowattstunden).

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