: Streiks an mehreren deutschen Flughäfen

14.03.2024 | 13:42 Uhr
Der nächste Luftverkehr-Streik läuft: Bei der Lufthansa und ihrer Regionalflugtochter Cityline haben Flugbegleiter ihre Arbeit niedergelegt. Auch die Luftsicherheit streikt.

Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an einigen Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen. Am Donnerstag mussten 580 Flüge gestrichen werden.

14.03.2024 | 00:24 min
An mehreren deutschen Flughäfen ist am Donnerstag das Sicherheitspersonal in einen ganztägigen Streik getreten. 
Mit aktuell 16 Streikwellen in sechs Tarifbereichen übersteige das diesjährige Streikaufkommen schon jetzt das Niveau der vergangenen Jahre, kritisierte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in Berlin.

Neue Warnstreiks seit Donnerstagnacht

Die Gewerkschaft Verdi rief die Luftsicherheitskräfte an fünf deutschen Flughäfen für diesen Donnerstag erneut zum Warnstreik auf. Der ganztägige Ausstand betrifft nach Verdi-Angaben die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden Baden, Köln und Berlin.

An mehreren deutschen Flughäfen ist in der Nacht zum Donnerstag das Sicherheitspersonal in einen ganztägigen Streik getreten. "Deutschlandweit fallen ungefähr 600 Flüge aus", so ZDF-Reporterin Antje Klingbeil.

14.03.2024 | 01:04 min
Passagiere können nicht mehr in den Sicherheitsbereich kommen. Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV wird der Ausstand rund 90.000 Fluggäste betreffen.
Verdi und Lufthansa verhandeln am Mittwoch und Donnerstag über den Tarifvertrag für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden weiter.

Erneut haben Lokführer im aktuellen Tarifstreit mit der Bahn die Arbeit niedergelegt. Bis in die Nacht läuft der Streik im Personenverkehr noch. Und auch das Kabinenpersonal der Lufthansa streikt.

12.03.2024 | 01:49 min

Freitag Streik in Hannover

Für Freitag hat Verdi die Sicherheitskontrolleure am Flughafen Hannover zum Streik aufgerufen, so dass laut Airport von Mitternacht bis zwölf Uhr mittags keine Abflüge möglich sind. Die Flughäfen selbst sind keine Tarifpartner. Die Arbeitgeber des privaten Sicherheitspersonal werden vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) vertreten.

Die Kritik an den andauernden Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer wächst. Vor allem an Gewerkschaftschef Weselsky appelliert die Politik mit deutlichen Worten.

12.03.2024 | 01:00 min
Am Dienstag hatte das Lufthansa-Kabinenpersonal bereits am Frankfurter Flughafen gestreikt. Zugleich setzte die Fluggesellschaft ihre Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi für das Bodenpersonal fort. Am Mittwoch streikte das Kabinenpersonal bei der Lufthansa.
Vergangene Woche waren wegen eines von Verdi organisierten Warnstreiks des Bodenpersonals hunderte Lufthansa-Flüge ausgefallen. Auch bei der Lufthansa-Tochter Discover mit 24 Flugzeugen gab es zuletzt immer wieder Ausstände. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will damit einen Erst-Tarifvertrag für die rund 420 Piloten erzwingen.

Die Gewerkschaft Ufo hat das Kabinenpersonal am Dienstag und Mittwoch zum Streik aufgerufen.

10.03.2024 | 00:22 min

Die Forderungen der Flugbegleiter

Aufgerufen zu dem Streik der Flugbegleiter hat die Gewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation). Sie fordert unter Verweis auf den Rekordgewinn der Lufthansa von knapp 1,7 Milliarden Euro:
  • 15 Prozent mehr Lohn bei 18 Monaten Laufzeit
  • 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie und höhere Zulagen
  • Zudem will die Gewerkschaft erreichen, dass eine zweite, niedrige Vergütungstabelle bei Lufthansa Cityline "rückabgewickelt" wird.

Die Lufthansa Airline verzeichnete zuletzt Milliardengewinne, die Mitarbeiter spüren davon allerdings bislang wenig und reagieren mit einem Streik. Stephanie Barrett ordnet ein.

07.03.2024 | 01:16 min

Die Forderungen der Luftsicherheit

Verdi will den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der Branche erhöhen und fordert:
  • 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde
  • höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde
  • Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten
Quelle: dpa, AFP, Reuters

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