Mit dem 2:0-Sieg beim 1. FC Köln hat der SV Darmstadt 98 seinen ersten Sieg seit Anfang Oktober eingefahren. Mit dem Erfolg haben die Darmstädter ihren Abstieg vorerst um eine Woche verschoben und zugleich die Abstiegssorgen des FC Köln vergrößert.
Darmstadt verschärft Kölner Sorgen
Das Kellerduell zwischen dem Tabellen-Siebzehnten und -Achtzehnten begann vor 50.000 Zuschauer*innen von beiden Seiten bemüht. Beide Mannschaften engagierten sich um Zweikämpfe, jedoch fehlten es an spielerischen Mitteln, um klare Torchancen zu erlangen.
Ein Pfostenschuss von Faride Alidou in der 18. Minute stellte den einzigen Höhepunkt der ansonsten ereignisarmen ersten Hälfte dar. Zur Halbzeitpause pfiff nicht nur Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, auch das Publikum begleitete die Mannschaften mit Pfiffen in die Kabine.
Wechsel beim FC verpuffen
Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen aus Darmstadt durch einen Flachschuss von Oscar Vilhelmsson die bis dato beste Chance der Partie - nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff (46.). Die Lilien kamen allgemein besser aus der Pause. Nach einer Ecke durch Tobias Kempe verwandelte Christoph Klarer aus knapp zehn Metern durch die Beine von Timo Hübers und die Beine von Keeper Marvin Schwäbe zur Führung (57.).
Durch einen Dreifach-Wechsel versuchte FC-Coach Timo Schultz die Unruhe im Stadion und auf dem Feld zu besänftigen. Das gelang jedoch eher weniger. Stattdessen schloss Darmstadt in der 90. Minute durch einen Konter nochmals erfolgreich ab und erhöhte durch Vilhelmsson auf 2:0 (90.). Mit der Niederlage rückt nun auch Köln dem Abstieg ein Stück näher. Für den FC wäre es der siebte aus der ersten Liga.
Die Aufstellungen:
1. FC Köln: Schwäbe – Thielmann, Hüber, Chabot, Finkgräfe – Martel (S. Tigges), Christensen (80. Uth), Alidou (46. Maina), Kainz (67. Huseinbasic) – Waldschmidt (67. Schmitz), Adamyan
Trainer: Timo Schultz
SV Darmstadt 98: Schuhen – Riedel, Klarer, Maglica – Bader, Kempe (82. C. Zimmermann), Gjasula (43. J. Müller), Nürnberger (82. Karic), Skarke (66. Holtmann), Vilhelmsson- Seydel (46. Honsak)
Trainer: Torsten Lieberknecht
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
