US-Medien und Insider berichten von einem Angriff Israels, im Iran äußert man sich zurückhaltend: Staatsmedien melden drei Explosionen in der Region Isfahan. In der Nacht seien dort Drohnen abgeschossen worden, die Explosionen seien auf die Luftabwehr zurückzuführen, so das Militär. Gestartet worden seien die Drohnen im Iran, einen Angriff mit Raketen habe es nicht gegeben.

Israel selbst hält sich bedeckt. Seit Tagen wird mit einer Reaktion gerechnet, nachdem der Iran das Land am Wochenende erstmals direkt mit Hunderten Drohnen und Raketen angegriffen hat. Offenbar hatte der mutmaßliche Militärschlag der jüngsten Nacht nur ein begrenztes Ausmaß. Experten sehen gar Chancen für eine Deeskalation. Was zur Situation bekannt ist, haben wir hier zusammengetragen:

International rufen Politiker dazu auf, die Lage in Nahost nicht weiter eskalieren zu lassen - so auch die G7-Außenminister. Die scheinen bei ihrem Treffen auf Capri von der Entwicklung "genauso kalt erwischt worden zu sein, wie der Rest der Welt", berichtet ZDF-Korrespondent Andreas Kynast. US-Medien und Italiens Außenminister Antonio Tajani vermelden, nur die USA seien von Israel im Vorfeld von der Aktion informiert worden.

Infrastruktur und Verteidigung sind durch die russischen Angriffe schwer getroffen - in der Ukraine schlagen die Folgen des monatelangen Mangels bei Artillerie und Flugabwehr voll durch, wie Christian Mölling und András Rácz in ihrer Militäranalyse schreiben. Die G7-Staaten stellen mehr militärische Hilfe in Aussicht, ohne aber konkret zu werden. In Brüssel haben auch die Nato-Verteidigungsminister über die Lage beraten, zugeschaltet war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Das Ergebnis: Die Nato-Staaten wollen der Ukraine mehr Gerät zur Flugabwehr zur Verfügung stellen, kündigt Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Er erwarte schon bald entsprechende Ankündigungen.

Mit "großer Spannung" blicke man auch auf die USA, berichtet Korrespondent Florian Neuhann aus Brüssel. Am Samstag stimmt das US-Repräsentantenhaus über das lange verzögerte 61-Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine ab - Ausgang offen, nicht zuletzt wegen politischer Machtkämpfe. Vor allem am ultrarechten Rand der Republikaner gibt es großen Widerstand gegen weitere Ukraine-Hilfen.

App statt Fax? Schon die Vorgängerregierung wollte Hunderte Verwaltungsdienstleistungen digitalisieren, die Latte wurde deutlich gerissen. Ein neuer Anlauf der Ampel schmort aktuell im Vermittlungsausschuss. Nur ein Beispiel, wie es um die Digitalisierung bestellt ist. Analoge Behördengänge, Funklöcher, langsame Leitungen - heute saßen die Digitalminister zusammen, um, so der Brandenburger Staatssekretär Benjamin Grimm im ZDF-Morgenmagazin, "Druck" zu machen in Sachen Digitalisierung. Der zuständige Bundesminister Volker Wissing fordert die Bundesländer auf, das Gesetz für die digitale Verwaltung nicht länger zu blockieren, lobt ansonsten Deutschlands KI-Forschung.

Während die Politik sich selbst Druck macht, fordert ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen von den Digitalministern, auch auf soziale Netzwerke Druck zu machen. Die Politik solle hier strenger regulieren, wie Kollege Dominik Rzepka berichtet:

Fast eine Milliarde Wahlberechtigte, mehr als eine Million Wahllokale - wegen der Größe des Landes dauert die Parlamentswahl in Indien sechs Wochen. Heute hat sie begonnen. Umfragen sagen einen Sieg der hindu-nationalistischen Partei des amtierenden Premiers Narendra Modi voraus.

Seit dem Morgen blitzt es in einigen Bundesländern öfter als sonst am Straßenrand. Noch bis zum frühen Samstagmorgen wird mit Tausenden Radarfallen in Deutschland die Einhaltung der Tempolimits verschärft kontrolliert. Der Blitzermarathons soll Raserei bekämpfen. Die Bilanz gibt's in den kommenden Tagen.

Neuer Treibstoff für die Swiftmania: Die 34-jährige Pop-Überfliegerin Taylor Swift hat ihr elftes Studioalbum veröffentlicht. Kollege Tim-Julian Schneider hat reingehört in "The Tortured Poets Department" und findet zweierlei: Anspielungen auf ihre Ex-Partner und dass der Megastar sich treu bleibt.

Er war schon als heißer Kandidat für eine Rückkehr zum FC Bayern gehandelt worden, jetzt aber steht fest: Julian Nagelsmann bleibt über die Heim-EM hinaus Fußballbundestrainer und soll die Nationalmannschaft auch zur nächsten WM führen. Der Vertrag wurde bis 2026 verlängert, wie der DFB heute mitteilt. Nagelsmann selbst spricht von einer "großen Ehre", mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen".

Familie Falke liebt den Konsum und achtet nicht so auf die Umwelt. Der achtjährigen Tochter Leonie reicht es. Seit sie in der Schule das Thema Nachhaltigkeit behandelt, macht sie ihren Eltern Dampf. Eine Öko-Challenge soll her. Das Moderatorenteam berät die Familie: Was können die Konsum-Junkies dauerhaft umsetzen? (28 Minuten)

Die ISS kollidiert im All mit einem Raumtransporter, danach bricht der Kontakt zur Raumstation ab. Niemand weiß, ob die Besatzung überlebt hat. Kosmonautin Anna Zarathi und Polizist Isaak Turgun wollen den Fall aufklären - und müssen sich dabei mit paranormalen Vorfällen auseinandersetzen. Infiniti - Free-TV-Premiere der Sci-Fi-Krimiserie. (Sechs Folgen à ca. 50 Minuten)

Alles gut? Danke, dass Sie unser ZDFheute Update lesen! Empfehlen Sie das Briefing gerne Ihren Freunden und Bekannten - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an zdfheute-feedback@zdf.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!