: Griechenland: Brände vielfach unter Kontrolle

27.07.2023 | 12:24 Uhr
In Griechenland hat die Feuerwehr die Brände größtenteils unter Kontrolle gebracht - auch auf der Ferieninsel Rhodos. Dennoch gilt weiterhin höchste Alarmstufe.

Wegen der anhaltenden Waldbrände mussten auf dem griechischen Festland etwa ein Dutzend Dörfer evakuiert werden.

27.07.2023 | 00:19 min
In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands sind die Feuer größtenteils unter Kontrolle gebracht worden. Dies teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, im staatlichen griechischen Fernsehen mit.
Die Brandgefahr bleibt jedoch groß. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe.
Giannis Artopoios, Feuerwehr Griechenland
Auf der Ferieninsel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete werden nicht mehr bedroht.
Auch in Mittelgriechenland, wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen waren, seien die Flammen größtenteils eingedämmt worden, teilte der Sprecher mit.

Höchsttemperaturen sinken von 45 auf 35 Grad

Meteorologen warnten immer wieder, starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein "explosiver Cocktail". Auch der Zivildienst warnte abermals, die Brandgefahr werde auch am Freitag in zahlreichen Regionen hoch bleiben. Auf einer Brandgefahr-Karte waren jedoch erstmals seit einigen Tagen keine roten Gebiete eingezeichnet, die extrem hohe Brandgefahr zeigen.
Starke Nordwinde drückten am Donnerstag die Temperatur in den meisten Regionen Griechenlands auf Werte um die 35 Grad, im Nordosten des Landes regnete es sogar kurz. Am Vortag hatten die Thermometer noch 40 bis 45 Grad angezeigt. Für die Jahreszeit normale Werte bis 38 Grad werden auch in den kommenden Tagen herrschen, sagten Meteorologen. Auch in anderen von der Extremhitze betroffenen Mittelmeerregionen gingen die Temperaturen zurück.

Noch immer versuchen die Einsatzkräfte, die Feuer im Südosten von Rhodos einzudämmen. Touristen sollen mit Sonderflügen nach Hause und damit in Sicherheit gebracht werden.

24.07.2023 | 01:52 min

Behörden gehen von Brandstiftung aus

Bürgermeister und Regionalgouverneure in griechischen Medien machten Brandstifter für die meisten Brände in Griechenland verantwortlich. Die meisten davon hätten "verantwortungslos und fahrlässig gehandelt", sagte der Gouverneur der Region Thessalien in Mittelgriechenland, Kostas Agorastos, griechischen Medien.
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte im Rundfunk, die Justiz werde "die Brandstifter hart bestrafen". Bislang ist aber nur ein mutmaßlicher Brandstifter auf Rhodos in Polizeigewahrsam genommen worden, wie die örtlichen Medien berichteten.

Wenn der Urlaub zur Tortur wird. Brände in Griechenland, Unwetter in Italien und Hitze in Spanien. Der Klimawandel zeigt immer öfter, wie unsere Sommer in Zukunft aussehen werden.

24.07.2023 | 01:45 min

Zwei Tote nahe Volos

Im Raum der Städte Larisa und Volos musste vorübergehend wegen starker Rauchbildung die Nord-Süd-Autobahn Athen-Thessaloniki gesperrt werden, teilte der Regionalgouverneur im Athener Nachrichtensender Skai mit.
Nahe Volos in Mittelgriechenland starben zwei Menschen, es handelte sich um eine Frau und einen Mann, wie Regierungssprecher Marinakis mitteilte. Er drückte sein Bedauern aus. Bereits am Dienstag waren bei dem Absturz eines Löschflugzeuges während eines Einsatzes auf der griechischen Insel Euböa zwei Piloten im Alter von 34 und 27 Jahren ums Leben gekommen.
Quelle: dpa

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