: Tote nach Angriffen beim Notting Hill Carnival

31.08.2024 | 20:02 Uhr
Der Notting Hill Carnival in London ist eigentlich ein Straßenfest. Doch zwei Angriffe während des Festes verliefen tödlich. Ein Mann und eine Frau starben.
Am Rande des Notting Hill Carnivals sind zwei Menschen gewaltsam zu Tode gekommenQuelle: dpa
Zwei Menschen haben Angriffe beim Karneval im Londoner Stadtteil Notting Hill nicht überlebt. Die Polizei teilte mit, zwei der Menschen, die während des Straßenfestes zu Beginn der Woche angegriffen wurden, seien ihren Verletzungen erlegen. Es handele es sich um eine 32-jährige Frau und einen 41 Jahre alten Mann.
Die 32-Jährige wurde laut der Polizei während des Karnevals am 25. August niedergestochen. Ihr Kind, das sie begleitet hatte, wurde nicht verletzt. Ein 20-jähriger Verdächtiger wurde wegen versuchten Mordes festgenommen.
Zudem gab die Polizei den Tod des 41-Jährigen bekannt, der am Montagabend in einer Straße im Westen Londons bewusstlos und mit einer Kopfverletzung gefunden wurde. Der Koch war aus seiner Heimat Dubai nach Großbritannien gereist. Ein 31-jähriger Mann aus London wurde im Zusammenhang mit der Tat wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Die Polizei teilte mit, die Anklage werde nach dem Tod des mutmaßlichen Opfers überprüft.

Attacken beim Notting Hill Carnival: London unter Schock

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan erklärte auf der Plattform X, dass solche Gewalt "schockierend, komplett inakzeptabel und ein Verrat an den Werten ist, zu deren Feier Karneval ins Leben gerufen worden ist".
Posting von Sadiq Khan
Auch die Karnevalsveranstalter äußerten sich in einer Erklärung schockiert über die Todesfälle.

Mehrere gewaltsame Zwischenfälle

Der Notting Hill Carnival wurde von Einwanderern aus der Karibik ins Leben gerufen. Er wird seit mehr als 50 Jahren gefeiert und gilt als eines der größten Straßenfeste Europas. Am Rande war es vor einer Woche zu zahlreichen Gewalttaten und Festnahmen gekommen.
Nach Polizeiangaben wurden dabei innerhalb von zwei Tagen 35 Beamte verletzt und 230 Menschen wegen verschiedener Vergehen festgenommen. Sowohl im Fall der Mutter als auch im Fall des Kochs wurde jeweils ein Tatverdächtiger festgenommen.

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Quelle: ZDF
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Quelle: AP, dpa

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