: Mehr als 30 Grad - es bleibt sehr warm

06.04.2024 | 21:07 Uhr
Die aktuelle Wetterlage treibt die Thermometer nach oben. Das sonnig-warme Wochenende lockt ins Freie, und auch in den nächsten Tagen soll es sommerlich bleiben.

Das Wetter am ersten Wochenende im April erinnert an Sommer, viele genießen die Sonne und die warmen Temperaturen.

06.04.2024 | 01:33 min
Sommertage mitten im Frühling: Für Anfang April ungewöhnlich hohe Temperaturen erreichten am Wochenende Deutschland. Südlich von Freiburg wurden mittags schon 27 Grad gemessen. Nach vorläufigen Zahlen von Samstagabend gab es sogar einen bundesweiten Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Aprils seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen.
In Ohlsbach im Rheintal wurden 30,1 Grad gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Bisher lag der Rekord für die Monatsdekade (1. bis 11.4.) bei 27,7 Grad, gemessen 2011.
"Große Teile der Messstationen hatten heute neue Höchstwerte für die erste Dekade im April, vor allem in den mittleren und südlichen Bundesländern", sagte der Sprecher. Bei den 30,1 Grad handelt es sich allerdings nur um eine vorläufige Zahl. Die Daten werden demnach in den kommenden Tagen nochmal überprüft.

Sonnige Tage lassen Natur aufblühen

Vielerorts sah es am Samstag schon nach einem ganz normalen Sommertag aus: Hartgesottene sprangen in die noch kühlen Seen, Menschen waren mit ihren (Motor-)Rädern unterwegs oder wanderten. Tretboote schipperten über Seen, an der Küste ließen Menschen Drachen steigen. Eisdielen verkauften Kugel um Kugel.
Dagegen saisonal blieb es etwa in Bonn: Dort stehen die Kirschen in voller Blüte, was viele Menschen zum Fotografieren in die Alleen lockte. In der Eifel konnten Wanderer die Blüte der wilden Narzissen bestaunen. Das gibt es eben nur im Frühjahr.

Ungewohnt hohe Temperaturen bescheren Deutschland ein sonniges Wochenende, wie hier in München.

06.04.2024 | 00:19 min

Wetterrekorde: Hohe April-Temperaturen auch 2011 und 2012

Genauso wie übrigens so ein kurzes Hallo des Hochsommers im April nichts Einzigartiges ist: Der Wärmerekord für die erste Monatsdekade vom 1. bis 10. April liegt laut DWD bei 27,7 Grad, gemessen am 7. April 2011 in Rheinfelden (Baden-Württemberg).
Der Temperaturrekord für diesen Monat wurde 2012 erst an einem 28. April erzielt: 32,9 Grad war es in Bad Mergentheim in Baden-Württemberg und im bayrischen Kitzingen.

Laut Deutschem Wetterdienst war der Sommer 2023 zum Teil viel zu heiß. Das vergangene Jahr war das wärmste seit Aufzeichnungsbeginn.

29.12.2023 | 01:34 min

Sommerlich-warmes Wetter auch in den nächsten Tagen

Auch in den kommenden Tagen bekommt Deutschland laut DWD "außergewöhnlich warme Luft" ab. 18 bis 29 Grad sind möglich, lokal sogar bis 31 Grad. Für die Nordwesthälfte bis an die Ostsee erwarten die Meteorologen 18 bis 24 Grad.
Trocken bleibt es dort aber nicht: Prognosen des DWD zeigten am Morgen schauerartigen Regen, auch vereinzelte kräftige Gewitter mit Starkregen seien "nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich". Tagsüber bleibt es bewölkt und von der Nordsee her breitet sich leichter Regen aus.
Laut ZDF-Wetterredaktion bringt der Sonntag im Südosten nochmal bis 29 Grad, und der Montag wird ähnlich warm. Der Dienstag wird schon deutlich wechselhafter, und am Mittwoch ist die Frühsommerwärme aus Deutschland abgeräumt.

Auch der Sonntag verspricht vorsommerliche, hohe Temperaturen. ZDF-Meteorologin Katja Horneffer mit den Aussichten für die kommenden Tage.

06.04.2024 | 01:13 min
Für die aktuelle Wetterlage spielen laut DWD verschiedene Faktoren eine Rolle: Ein zu warmer Atlantik, gepaart mit einer Strömung aus Südwesten, die durch ein Orkantief westlich von Irland noch verstärkt werde.

Klimawandel auch Ursache für zunehmend höhere Temperaturen

Hinzu komme das erwartete sonnige Wetter. Die extremen Temperaturen seien somit nicht allein mit dem Klimawandel zu erklären, erläuterte der Leiter der Regionalen DWD-Beratung München, Guido-Peter Wolz.
Gleichwohl, so ZDF-Meteorologin Katja Horneffer, werde die "Wahrscheinlichkeit für bestimmte Wetterereignisse durch die Veränderungen des Klimas deutlich erhöht": allen voran "gilt das für Hitze und Wärmerekorde und in der Folge auch für Dürre".
Im Zuge des Klimawandels treten Hitzewellen früher ein, kommen häufiger, betreffen größere Regionen, dauern länger an, und während der Hitzewellen wird es immer heißer.
Katja Horneffer, Diplom-Meteorologin im ZDF
Quelle: dpa, ZDF

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