: Bidens Wahlkampfteam tritt Truth Social bei
17.10.2023 | 10:06 Uhr
Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden hat einen Account auf der Plattform von Donald Trump, Truth Social, eröffnet. Welche Gründe stecken dahinter?Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden mischt jetzt auch auf der Social-Media-Plattform seines Vorgängers und Rivalen Donald Trump mit. "Nun. Schauen wir mal, wie das läuft. Konvertiten willkommen!", schrieb das Team in einem ersten Beitrag auf Truth Social unter dem Namen @BidenHQ.
Bidens Team folgte zu Beginn seines Auftritts bei Truth Social nur einem anderen Nutzer: Trump.
Trump-kritische Videos gepostet
Bidens Team wies bei X, dem früheren Twitter, auf seinen neuen Account bei Truth Social hin und schrieb:
Wir sind gerade Truth Social beigetreten, vor allem weil wir dachten, dass es sehr lustig sein würde.
Gepostet wurden dann mehrere Videoclips, in denen unter anderem Trumps parteiinterne Rivalen Ron DeSantis und Nikki Haley den Rechtspopulisten kritisieren.
Biden-Kampagne nimmt Konservative auf Schippe
Es ist nicht das erste Mal, dass die Biden-Kampagne versucht, Konservative online auf die Schippe zu nehmen und ihre Botschaften zu vereinnahmen.
Im Juli verwandelte das Team einen Clip der überzeugten Trump-Anhängerin und republikanischen Abgeordneten Marjorie Taylor Greene aus Georgia in einen eigenen Wahlkampfspot. Sie hatte Biden mit den US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt und Lyndon B. Johnson verglichen.
Joe Biden im Wahlkampffieber
27.09.2023 | 09:49 minKapitol-Erstürmung und ihre Konsequenzen
Truth Social war im Februar 2022 als Alternative zu Twitter an den Start gegangen und richtet sich vor allem an rechtsgerichtete Internetnutzer. Trump war nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 von Onlineplattformen wie Twitter, Facebook und Youtube verbannt worden.
Die Sperren wurden zwar inzwischen wieder aufgehoben. Trump nutzt aber weiterhin vor allem Truth Social als Internetplattform, um sich an seine Anhänger zu wenden.
Neuauflage des Duells Biden-Trump zeichnet sich ab
Der 77-jährige Republikaner will bei der Präsidentschaftswahl im November 2024 erneut antreten und dabei Biden herausfordern, der sich um eine zweite Amtszeit im Weißen Haus bewirbt.
Trump ist im Vorwahl-Rennen seiner Republikaner derzeit haushoher Favorit. Damit zeichnet sich eine Neuauflage des Duells der Präsidentschaftswahl 2020 ab.
Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ashbrook sieht Trump hinter dem McCarthy-Sturz. Schon als Präsident habe der den längsten Shutdown der US-Geschichte zu verantworten gehabt.
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