: Kiesewetter fordert westliche Luftabwehr

26.05.2024 | 08:21 Uhr
CDU-Politiker Kiesewetter plädiert für eine westliche "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der ukrainischen Luftabwehr. Selenskyj fordert nach weiteren Angriffen mehr Hilfe.
Präsident Selenskyj erneuerte seine Forderung nach mehr Unterstützung nach einem russischen Raketenangriff in Charkiw.Quelle: dpa
Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat sich dafür ausgesprochen, dass westliche Staaten die Luftabwehr über dem Westen der Ukraine übernehmen. "Eine Koalition der Willigen könnte ihre eigene Luftabwehr in einem Korridor von 70 bis 100 Kilometern auf das westliche Territorium der Ukraine ausdehnen", sagte Kiesewetter der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
So würden die Streitkräfte der Ukraine an dieser Stelle entlastet - sie könnten sich auf die Luftverteidigung weiter östlich im Land konzentrieren.
Roderich Kiesewetter, CDU-Politiker

Selenskyj: Mehr westliche Luftabwehr nötig

Auch der Einsatz westlicher Truppen, zum Beispiel für Logistik, Instandsetzung, Sanitätsdienste und Minenräumung in der Ukraine sei mit dem Völkerrecht vereinbar, sagte der Politiker der CDU.
Kiew dringt seit Langem auf mehr westliche Unterstützung bei der Luftverteidigung. Nach einem russischen Raketenangriff auf einen Baumarkt in Charkiw im Nordosten der Ukraine, bei dem mindestens sechs Menschen getötet wurden, bekräftigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag seinen Appell. "Wenn die Ukraine genug Luftabwehrsysteme und moderne Kampfflugzeuge hätte, wären solche russischen Angriffe unmöglich", erklärte Selenskyj.
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Quelle: AFP, dpa

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