: Schwere Explosionen in Kiew - Vier Tote

02.01.2024 | 11:33 Uhr
In Kiew werden nach russischen Luftangriffen Explosionen gemeldet. Einschläge gibt es auch in anderen Teilen der Ukraine. Vier Menschen starben. Die Nato-Staaten sind alarmiert.

Bei massiven russischen Angriffen sind in Kiew mindestens drei Menschen getötet worden. Auch in Charkiw gab es mindestens ein Todesopfer sowie viele Verletzte durch Luftangriffe.

02.01.2024 | 00:21 min
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Dienstagmorgen Ziel eines schweren russischen Raketenangriffs geworden. Mindestens drei Menschen sind in dort dabei getötet worden. "Mein Beileid den Angehörigen und Nahestehenden", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.
Russland habe mehrere Hyperschallraketen des Typs Kinschal eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Der Mitteilung zufolge setzte die russische Armee insgesamt 99 Raketen und Marschflugkörper verschiedener Typen ein. Davon seien 72 Geschosse abgefangen worden.

In mehreren Teilen der Ukraine hat es erneut russische Luftangriffe gegeben. ZDF-Reporterin Alica Jung berichtet aus Kiew über die Lage.

02.01.2024 | 00:59 min

Über 90 Verletzte, Infrastruktur beschädigt

In der Hauptstadt waren nach Berichten von Einwohnern laute Explosionen zu hören. Mehr als 90 Menschen seien verletzt worden. Mehr als 500 Rettungskräfte seien im Einsatz.
In mehreren Stadtteilen gebe es Stromausfälle, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien Anlagen der zivilen Infrastruktur getroffen worden; eine Gasleitung sei beschädigt. Auch Probleme mit der Wasserversorgung wurden gemeldet. In einem Hochhaus seien dreizehn Menschen verletzt worden, als eine Rakete einen Brand verursachte, schrieb Klitschko.

Russland hat erneut die Stadt Charkiw im Osten der Ukraine angegriffen. Dabei wurde das "Kharkiv Palace"-Hotel getroffen, in dem auch ein ZDF-Reporter-Team untergebracht war.

31.12.2023 | 01:22 min

Luftangriffe auch in anderen Teilen der Ukraine - ein Toter

Auch aus anderen Landesteilen wurden Luftangriffe gemeldet. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurde nach ersten Behördenangaben ein Mensch getötet; mehr als 20 Menschen seien verletzt worden. Russland hat seine Bombardements in den vergangenen Nächten verstärkt. Der Moskauer Krieg gegen die Ukraine dauert schon fast zwei Jahre an.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev sprach auf X (ehemals Twitter) von "russischem Raketenterror" durch Angriffe in der ganzen Ukraine. Er zeigte sich kämpferisch: "Wir schaffen es", so Makeiev weiter.
Post von Oleksii Makeiev

Polen und USA lassen F-16-Jets aufsteigen

Im EU- und Nato-Mitgliedsland Polen wurden die Luftschläge gegen den Nachbarn Ukraine genau beobachtet. Zur Sicherheit seien je zwei Kampfjets vom Typ F-16 der polnischen und der amerikanischen Luftwaffe aufgestiegen, teilte ein Kommando der Streitkräfte auf der Plattform X mit.
Erst am Freitag war nach Angaben des polnischen Generalstabs eine russische Rakete für drei Minuten in den polnischen Luftraum eingedrungen, bevor sie ihn Richtung Ukraine wieder verließ.

Russland hat die Stadt Charkiw im Osten der Ukraine angegriffen. Dabei wurde das "Kharkiv Palace"-Hotel getroffen - in dem auch ein ZDF-Reporter-Team untergebracht war.

31.12.2023 | 01:22 min
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Quelle: dpa, AFP

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