: Trumps Ex-Berater Bannon soll Haft antreten

07.06.2024 | 11:38 Uhr
Steve Bannon, Donald Trumps Ex-Berater, muss für vier Monate ins Gefängnis. Bannon war bereits im Oktober 2022 wegen Missachtung des Kongresses zu der Haftstrafe verurteilt worden.
Ex-US-Präsident Donald Trumps langjähriger Mitstreiter Steve Bannon soll bis 1. Juli seine viermonatige Haftstrafe wegen Missachtung einer Kongressvorladung antreten. (Archivbild)Quelle: Reuters
Der frühere Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, soll gemäß der Anordnung eines Richters am 1. Juli eine viermonatige Haftstrafe antreten. Der Bundesrichter gab damit am Donnerstag einem Antrag der Staatsanwaltschaft statt.
Bannon war im Oktober 2022 wegen Missachtung des Kongresses zu der Haftstrafe verurteilt worden, blieb aber während eines Berufungsverfahrens auf freiem Fuß. Seine Berufung wurde dann vor vier Wochen von einem Bundesberufungsgericht abgewiesen.

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Bannon darf jedoch einen Aufschub des Haftantritts beantragen. Er reagierte kämpferisch auf die jetzige Anordnung zu seinem Haftantritt.
Es gibt nichts, das mich zum Schweigen bringen kann, und nichts, das mich zum Schweigen bringen wird.
Steve Bannon
Es sei kein Gefängnis gebaut worden, "das mich jemals zum Schweigen bringen wird". Bannon sagte auch voraus, dass Trump bei der Präsidentschaftswahl im November einen "Erdrutschsieg" erzielen werde.

Steve Bannon ist der ehemalige Berater von Ex-US-Präsident Donald Trump. Wenn Trump wiedergewählt würde, hat Bannon schon konkrete Ideen, was Trump im Land ändern sollte.

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Kapitol-Erstürmung: Bannon ignorierte Vorladung von U-Ausschuss

Der frühere Chef der ultrarechten Website "Breitbart" war verurteilt worden, weil er sich geweigert hatte, einer Vorladung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 zu folgen.
Mit dem Sturm auf den Kongresssitz in Washington wollten fanatische Trump-Anhänger verhindern, dass dort der Wahlsieg des heutigen Präsidenten Joe Biden gegen Trump formell beglaubigt wurde.

Ex-Präsident Trump hat versucht, das Ergebnis der US-Wahl zu seinen Gunsten zu kippen. Deswegen steht er jetzt vor Gericht. Claudia Bates über ein pikantes Verfahren.

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Weiterer Ex-Berater von Trump sitzt Haftstrafe ab

Ein weiterer wichtiger Berater Trumps, Peter Navarro, wurde ebenfalls wegen Missachtung des Kongresses verurteilt und sitzt seit März eine viermonatige Haftstrafe im US-Bundesstaat Florida ab. Navarro ist das höchstrangige frühere Regierungsmitglied, das im Zusammenhang mit den Bestrebungen Trumps verurteilt wurde, den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl von 2020 zu kippen.
Trump selber ist wegen dieser Versuche der Wahlbeeinflussung in zwei Fällen strafrechtlich angeklagt, und zwar vor einem Bundesgericht in Washington sowie durch die Justiz des Bundesstaats Georgia. Es ist aber unklar, wann es in diesen beiden Fällen zu Prozessen kommen könnte. Trump will bei der Wahl am 5. November erneut gegen Biden antreten. 

In dem Betrugsprozess gegen Ex-Präsident Trump ist ein Urteil gefallen: Mehr als 350 Millionen US-Dollar Strafe und ein Geschäftsverbot für drei Jahre erwarten Trump.

17.02.2024 | 00:24 min

Bannon: Kontakte zu ultrarechten Gruppierungen in Europa

Bannon war eine zentrale Figur in Trumps Präsidentschaftswahlkampf von 2016. Nach Trumps Wahlsieg wurde er dann Chefstratege im Weißen Haus. Trump feuerte ihn aber bereits im August 2017. Die beiden Rechtspopulisten näherten sich dann jedoch wieder an. Der 70-jährige Bannon unterhält auch Kontakte zu ultrarechten Gruppierungen in Europa.
Quelle: AFP

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