: London: Russische Luftverteidigung schwächelt

29.12.2022 | 09:55 Uhr
Moskau hat nach britischen Angaben wegen fehlender Abwehrsysteme Probleme bei der Verteidigung des eigenen Luftraums. Das zeige ein Drohnenangriff auf eine russische Militäranlage.
Die ukrainische Armee nutzt Drohnen unter anderem für Aufklärungsflüge - mutmaßlich wurde auch ein Drohnenangriff auf einen russischen Militärflugplatz durchgeführt.Quelle: ap
Der mutmaßliche ukrainische Drohnenangriff auf einen russischen Militärflugplatz zeigt nach britischer Einschätzung die Verwundbarkeit der russischen Luftverteidigung. Es werde immer deutlicher, dass Russland Schwierigkeiten habe, Angriffe tief im Landesinneren abzuwehren, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.
Update des britischen Geheimdienstes auf Twitter

London: Russland fehlen moderne Flugabwehrsysteme

Das liege vermutlich daran, dass moderne Flugabwehrsysteme wie SA-22 Panzir derzeit rar seien. "Neben der Verteidigung strategischer Standorte wie Engels werden diese Systeme derzeit in großer Zahl benötigt, um die Hauptquartiere nahe der Frontlinie in der Ukraine zu schützen", hieß es unter Berufung auf Erkenntnisse des Geheimdienstes.
Bei der Drohnenattacke auf den Militärflugplatz Engels in Südrussland - Hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt - waren am 26. Dezember nach russischen Angaben drei Soldaten getötet worden.

Großbritannien veröffentlicht täglich Geheimdienst-Update

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
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Quelle: dpa

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