: Russland: Regen verzögert Kiews Gegenoffensive

08.05.2023 | 23:48 Uhr
Der russische Besatzungschef Jewgeni Balizki behauptet, dass sich die Offensive von Kiew aufgrund von Regen verzögere. Dennoch könne sie jederzeit beginnen.
Freiwillige der Angriffsbrigade "Spartan" der Nationalgarde der Ukraine, die Teil der "Offensivgarde" ist, nehmen an einem Training teil.Quelle: AFP
Neue Regenfälle haben nach Angaben der russischen Besatzungsbehörden in der Südukraine den Beginn der erwarteten Offensive Kiews verzögert.
Jewgeni Balizki, der Verwaltungschef des von Moskau kontrollierten Teils von Saporischschja, sagte am Montag im russischen Fernsehen.
Wieder hat instabiles feuchtes Wetter Einzug gehalten. Der Boden muss zehn bis zwölf Zentimeter durchgetrocknet sein, damit die Technik darüber rollen kann.
Jewgeni Balizki, russischer Besatzer
Trotzdem könne die Gegenoffensive "jeden Moment beginnen", gab er zu verstehen.

Für die Offensive brauche die Ukraine "von allem mehr", so Militärexpertin Claudia Major.

21.04.2023 | 05:26 min

Verlegung von Menschen rund um Atomkraftwerk Saporischschja

Am vergangenen Freitag begann die russische Verwaltung mit der Verlegung der frontnahen Ortschaften im Gebiet Saporischschja. Davon betroffen ist auch die Stadt Enerhodar, in der sich das Atomkraftwerk Saporischschja befindet. Balizki sprach von einer zeitweisen Umsiedlung der Bewohner zur Sicherheit der Bevölkerung.
"Wenn wir die Faschisten zurücktreiben an die deutschen Grenzen, dann können die Menschen auf ihren heimatlichen Boden zurückkehren", sagte er. Die russische Propaganda stellt ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine oft als Abwehr einer faschistischen Bedrohung dar.

Die Internationale Atomenergiebehörde warnt vor einem "ernsten atomaren Unfall" am Atomkraftwerk Saporischschja.

07.05.2023 | 00:24 min

Experten erwarten ukrainische Offensive um besetzte Gebiete

Russland hat in seinem vor mehr als 14 Monaten begonnenen Krieg vor allem im Süden und Osten der Ukraine größere Landstriche besetzt. Insgesamt hält Russland immer noch - einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim - rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums unter seiner Kontrolle.
Militärexperten erwarten nach der weitgehend erfolglosen Winteroffensive der Russen nun eine ukrainische Gegenoffensive, mit der Kiew Gebiete zurückerobern will.
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Quelle: dpa

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