: Panzerlieferungen: Das ist angekündigt

15.02.2023 | 18:34 Uhr
Vor allem bei moderneren Kampfpanzern hinkt die westliche Allianz hinter ursprünglichen Lieferankündigen hinterher. Wer was liefern will.
Kampfpanzer Leopard 1Quelle: Reuters
Die Ukraine wird vorerst nicht die von Deutschland in Aussicht gestellte Menge an Kampfpanzern erhalten. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sind beim Treffen der sogenannten Panzerkoalition keine neuen Zusagen für Panzer vom Typ Leopard 2A6 gemacht worden. Demnach wollen nur Deutschland und Portugal dieses Modell liefern. "Da werden wir die Bataillonsstärke nicht erreichen", räumte Pistorius ein.
Die Bundesregierung hatte am 25. Januar das Ziel ausgegeben, "rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen". Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet.
Verzögerungen bei Munitions- und Panzerlieferungen - ZDF-Korrespondent Florian Neuhann berichtet aus Brüssel:
Was in den vergangenen Wochen konkret an Lieferungen angekündigt ist - ein Überblick:

Leopard 2 und Leopard 1

Nach Angaben des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius vom Mittwoch haben westliche Staaten der Ukraine 48 Panzer vom Typ Leopard 2 zugesagt. Darunter seien 31 Exemplare des älteren Modells Leopard 2 A4, deren Lieferung von Polen koordiniert werde. Außerdem würden Deutschland 14 und Portugal weitere drei Exemplare des neueren Modells Leopard 2 A6 liefern. Pistorius zufolge kann die Ukraine auch mit mehr als 120 Leopard-1-Panzern rechnen.

M1 Abrams

US-Präsident Joe Biden hat Ende Januar angekündigt, der Ukraine 31 Panzer des US-Modells M1 Abrams zu liefern. Nach Regierungsangaben ist dies allerdings nicht kurzfristig möglich, sondern eine Angelegenheit von mehreren Monaten. Es handle sich um eine Unterstützung der langfristigen Verteidigungsfähigkeit der Ukraine.

Challenger 2

Bereits Mitte Januar hat der britische Premierminister Rishi Sunak der Ukraine 14 Kampfpanzer des britischen Typs Challenger 2 versprochen.
Quelle: Reuters, dpa

Thema

Mehr zum Thema