: Wie die Bayern Leverkusen angreifen wollen

von Maik Rosner
02.01.2024 | 05:54 Uhr
Tabellenführer Leverkusen schnell ablösen und in der Champions League mindestens Halbfinale: Das sind die Pläne der Bayern für 2024. Dafür wollen sie am Personalstand arbeiten.
Sein Sorgenkind ist die Personalstärke der Defensive: Bayern-Trainer Thomas Tuchel.Quelle: Swen Pförtner/dpa
Mit der Winterruhe beim FC Bayern wird es an diesem Dienstag vorbei sein: Trainer Thomas Tuchel startet mit seiner Mannschaft in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte der Bundesliga. Für 16 Uhr ist eine öffentliche Einheit angesetzt, und der erwartete Andrang der Fans wird die Kicker rasch an die auch intern großen Erwartungen für 2024 erinnern.

Bayerns Hauptkonkurrent: Leverkusen

Die Bayern blasen dabei in gleich mehrfacher Hinsicht zur Jagd. Gejagt wird Tabellenführer Leverkusen mit dem Ziel, diesen schnellstmöglich zu überholen.
Gejagt werden aber auch die eigenen Ansprüche, denen die Bayern durch das Aus im DFB-Pokal beim Drittligisten Saarbrücken schon wieder nicht ganz gerecht werden können.

Zwölfter Meistertitel in Serie als Ziel

In der Champions League waren sie in den vergangenen drei Jahren jeweils im Viertelfinale ausgeschieden. Nun soll das Achtelfinale gegen Lazio Rom nur eine Zwischenstation sein. Mindestens das Halbfinale wollen die Bayern erreichen - und zudem den zwölften Meistertitel in Serie.
Davon, ob sie ihre Ziele erreichen werden, hängt auch ab, wie sich die Beziehung zwischen Tuchel und dem Verein entwickelt. Richtig innig wirkt das Verhältnis nicht.

Blick zu Xabi Alonso

In München blicken sie auch deshalb gespannt nach Leverkusen, weil sich dort ihr ehemaliger Mittelfeldchef Xabi Alonso als Trainer immer mehr profiliert. Der Spanier wird damit zum logischen Kandidaten für den FC Bayern.

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Daran ändert seine Vertragsverlängerung bis 2026 wenig. Angeblich soll er vorzeitig wechseln dürfen, wenn ihn einer seiner Ex-Vereine haben möchte.

Bayern und Kane auf Rekordkurs

Nebenbei jagen die Bayern wieder diverse Bestmarken. Beim eigenen Rekord aus der Saison 1971/72, als die Münchner in der Bundesliga 101 Tore erzielten, liegen sie derzeit mit 49 Treffern nach 15 Spielen aussichtsreich im Rennen. Sollten sie ihren aktuellen Schnitt von rund 3,27 Toren pro Spiel halten, kämen sie am Saisonende auf 111 Tore.
An der bisherigen Ausbeute hat Mittelstürmer Harry Kane mit 21 Ligatoren großen Anteil. Der Engländer ist damit auch auf dem besten Wege, Robert Lewandowskis Rekord von 41 Toren aus der Spielzeit 2020/21 zu überbieten. Mit seinem Schnitt von 1,4 Toren pro Spiel nimmt Kane derzeit Kurs auf rund 48 Tore.

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Bayerns Transferpläne für die Defensive

Um die hohen Ziele zu erreichen, soll der Kader spätestens bis zur Transferfrist am 1. Februar erweitert werden. Ginge es nach Tuchel, kämen wohl mindestens zwei Zugänge: Einer für die Abwehrkette als flexibel einsetzbarer Innen- und Rechtsverteidiger sowie defensiver Mittelfeldspieler.
Für Sportdirektor Christoph Freund genießt die Suche nach einer Verstärkung für die Abwehr Priorität. Auch, weil Minjae Kim (einer der nur drei Innenverteidiger) mit Südkorea beim Asien Cup (ab 12. Januar) und Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui mit Marokko beim Afrika Cup (ab 13. Januar) spielen werden.

Hainer: Kader nicht nur auffüllen

Über vermeintliche Kandidaten gibt es bisher nur Spekulationen. Sicher ist, dass die Münchner nur dann tätig werden wollen, wenn sie sich von einem Spieler eine Soforthilfe versprechen.
Es sei nicht das Ziel, den Kader nur aufzufüllen, sagte Präsident Herbert Hainer, "wenn wir was machen, dann muss es auch wirklich passen".

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Hoeneß will Eberl in Vorstand holen

Verstärkt werden soll auch die sportliche Führung. Es gilt als offenes Geheimnis, dass Ehrenpräsident Uli Hoeneß Max Eberl in den Vorstand holen möchte. Dazu passt Hoeneß' Ankündigung, wonach sich er und Karl-Heinz Rummenigge bald wieder zurückziehen werden.
Das werde der Fall sein, "sobald wir das Gefühl haben, dass der FC Bayern wieder in ganz ruhiges Fahrwasser gekommen ist", sagte Hoeneß im Dezember, "ich denke, dass es im ersten Halbjahr des neuen Jahres so weit sein wird". Man darf gespannt sein.

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