: Politt mit Toilettenstopp im Amélie-Café

03.08.2024 | 21:04 Uhr
Nils Politt muss beim Radrennen in Paris dringend aufs Klo. Der Radprofi landet im weltberühmten Café aus dem Film "Die wunderbare Welt der Amélie". Fans und Besucher feiern ihn.
Magenprobleme vermasselten Nils Politt eine bessere Platzierung.Quelle: IMAGO
Einen bekannteren Ort für eine dringend benötigten Toilettenstopp hätte sich Nils Politt nicht aussuchen können. Der deutsche Radprofi bekam im olympischen Straßenradrennen am Samstag plötzlich Magenprobleme, benötigte dringend ein stilles Örtchen.
Da sein Rennen gelaufen war, stoppte der Kölner einfach auf der Schlussrunde in Paris - und landete im weltberühmten "Café des 2 moulins" aus dem Film "Die wunderbare Welt der Amélie".

Café-Gäste feiern Nils Politt

Auf der Plattform X kursieren Videos, die Politt in dem von Fans überfüllten Café zeigen. Auf dem Rückweg vom stillen Örtchen bahnt sich der Radprofi lächeln seinen Weg durch die jubelnde Menge, klettert über die Absperrung und steigt wieder auf sein Rad.
Politt wird beim Café-Besuch gefeiert
Das Ziel erreicht Politt abgeschlagen auf Platz 70 mit fast 20 Minuten Rückstand. "Ich war in der richtigen Gruppe, die Beine waren gut, aber von jetzt auf gleich bekam ich Magenprobleme und musste das Rennen unterbrechen. Ich habe keine Ahnung, was die Ursache war, aber damit war das Rennen für mich gelaufen. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Politt.

Evenepoel fährt zu Gold

Beim Olympiasieg des Belgiers Remco Evenepoel war Politt lange Zeit im Bilde und initiierte sogar das spektakuläre Finale rund um die berühmte Sacré-Cœur auf dem Montmartre.
Etwa 60 Kilometer vor dem Ziel attackierte der Teamkollege von Tour-Sieger Tadej Pogacar und fuhr mit vier anderen Profis einen Vorsprung von fast einer Minute heraus. Doch 33 Kilometer vor dem Ziel war plötzlich Schluss, bei Politt streikte der Magen.
"Es ist schade, dass das Ergebnis nicht die Leistung von Politt und Schachmann widerspiegelt", sagte Bundestrainer André Greipel. "Am Ende spielte die Mannschaft keine Rolle. Es war ein Rennen Mann gegen Mann." Schachmann hatte als zweiter deutscher Starter Platz 28 belegt.
Quelle: dpa

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