Das Halbfinale bei der Fußball-WM der Frauen ist komplett. Europameister England steht nach dem 2:1 (1:1) gegen Kolumbien in der Runde der letzten vier und trifft dort am kommenden Mittwoch, 12 Uhr (ARD), auf Australien, das sich gegen Frankreich im Elfmeterschießen durchsetzte.

Die Kolumbianerinnen konnten zu Beginn offensiv gut dagegenhalten, ehe die Lionesses nach und nach die Kontrolle an sich rissen und insbesondere über die Außen zu mehreren guten Gelegenheiten kamen.

Kolumbien dagegen hatte zunächst nichts zu melden - bis Leicy Maria Santos den Außenseiter mit einem Lupfer wie aus dem Nichts in Führung brachte (44. Minute). Englands Torfrau Mary Earps sah dabei ebenso unglücklich aus wie wenig später ihre kolumbianische Kollegin beim 1:1 (45.+7): Der im WM-Verlauf bisher starken Keeperin Catalina Pérez glitt der Ball aus der Hand, so dass Lauren Hemp abstauben konnte.

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams, das Spiel wurde zerfahren. Die Wende war gekommen, als Georgia Stanway mit einem Steilpass auf Alessia Russo Kolumbiens Abwehr aushebelte und Russo zum 2:1 einschoss (63.).

Kolumbien schaltete nun einen Gang hoch, biss sich aber an den in der Abwehr beherzt kämpfenden Engländerinnen die Zähne aus.

So war's am Ende keine Glanzvorstellung der Britinnen, aber sie reichte, um Deutschland-Schreck Kolumbien zu besiegen.