Update

: Jemen, Den Haag, Glatteis: Der Tag kompakt

von Thorsten Duin
12.01.2024 | 16:58 Uhr
Die USA und Großbritannien bombardieren Huthi-Stellungen, Israel äußert sich zu Völkermord-Vorwürfen, Glatteis hat Teile Deutschlands im Griff.

Guten Abend,

die USA und Großbritannien bombardieren Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen, in Den Haag äußert sich Israel vor dem Internationalen Gerichtshof zu den Völkermord-Vorwürfen, in Deutschland ist es vielerorts gefährlich glatt und bei der Bahn hapert es auch ohne Streik an der Pünktlichkeit - der Nachrichtentag kompakt:

Warum der Westen Huthi-Stellungen bombardiert

12.01.2024 | 02:04 min
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges greifen Huthi-Rebellen vom Jemen aus Schiffe im Roten Meer an, eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Reedereien machen bereits lange Umwege um die Passage, der Beschuss führt bereits zu Lieferproblemen - beispielsweise bei Tesla in Grünheide. Nach zahlreichen internationalen Warnungen reagieren die USA und Großbritannien jetzt mit Militärschlägen. Beteiligt sind auch Australien, Bahrain, Kanada und die Niederlande. Ihr Ziel: Waffenlager, Abschussrampen, Luftabwehr der vom Iran unterstützten Miliz.
Weitet sich der Konflikt im Nahen Osten aus? US-Präsident Biden warnt, die Angriffe könnten erst der Anfang gewesen sein. An einem Flächenbrand habe Washington - zumal vor den Wahlen - allerdings kein Interesse, berichtet ZDF-Korrespondentin Claudia Bates. Man gehe offenbar von einem kalkulierbaren Risiko aus. Vielmehr sei mit der Militäraktion die klare Botschaft an den Iran verbunden, sich herauszuhalten:

Die Luftangriffe von den USA und Großbritannien auf die Huthi-Rebellen im Jemen waren "in keiner Weise überraschend", so ZDF-Korrespondentin Claudia Bates aus Washington. Es habe "zahlreiche Warnungen" gegeben.

12.01.2024 | 03:17 min
Die Rebellen ihrerseits kündigen bereits Vergeltung an. Auch wolle man weiter Schiffe angreifen, um die radikal-islamische Hamas im Gaza-Streifen zu unterstützen. Fragen und Antworten zu dem Konfliktherd haben wir hier zusammengetragen:

Wie Israel auf die Völkermord-Vorwürfe reagiert

Im Gaza-Konflikt reagiert Israel heute vor dem Internationalen Gerichtshof auf Völkermord-Vorwürfe: Die von Südafrika erhobenen Anschuldigungen seien haltlos und absurd, die Opfer des Krieges gingen allein auf das Konto der Hamas-Terroristen, so ein Rechtsvertreter in Den Haag. Israel rechtfertigt die Angriffe in Gaza mit dem Recht auf Selbstverteidigung nach dem Hamas-Massaker im Oktober und lehnt einen Stopp des Militäreinsatzes ab.
"Völkermord setzt eine Zerstörungsabsicht voraus, die hier meiner Meinung nach nicht vorliegt", sagt der Bonner Völkerrechtsexperte Stefan Talmon im heute journal update. Sehen Sie hier, wie er das Verfahren in Den Haag rechtlich einschätzt:

12.01.2024 | 04:59 min

Wo es heute gefährlich glatt wurde

12.01.2024 | 00:16 min
Für Fußgänger, Rad- und Autofahrer ist es vielerorts eine Schlitterpartie: Regen und gefrorener Boden sind die Zutaten für gefährliche Rutschbahnen. In Niedersachsen kommt ein 29-Jähriger Autofahrer ums Leben, in vielen Landesteilen kommt es zu Unfällen mit Verletzten. Hier haben wir zusammengefasst, welche Regionen es besonders traf und wie man als Auto-, Fahrradfahrer oder Fußgänger vorbeugen kann.

Weitere Schlagzeilen

Zahl des Tages

Auch wenn nicht gestreikt wird, läuft es bei der Bahn alles andere als rund. Gut jeder dritte Fernzug war im vergangenen Jahr unpünktlich - genauer: Nur 64 Prozent der IC- und ICE-Halte wurden rechtzeitig erreicht. Rechtzeitig heißt bei der Bahn: unter sechs Minuten Verspätung. Die Pünktlichkeitsquote lag damit noch unter der im Vorjahr. Zur Begründung verweist die Bahn vor allem auf die vielen Baustellen. Kleines Trostpflaster: Der Bahnstreik endet am Abend. Aber weitere können folgen.

Gesagt


Ratgeber und Service

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