: Bewohner kehren nach Vulkanausbruch zurück

20.02.2024 | 17:00 Uhr
Noch immer gibt es zahlreiche Risse in der Erde, trotzdem dürfen erste Menschen wieder nach Grindavik zurückkehren. Mehrere Vulkanausbrüche hatten den isländischen Ort bedroht.
Komplett zurückkehren können die Einwohner von Grindavik nach mehreren Vulkanausbrüchen noch nicht, die Lava ist war bis in den Ort vorgedrungen. (Archivbild)Quelle: dpa
Nach einer Reihe von Vulkanausbrüchen in ihrer Region dürfen sich die Bewohner des isländischen Küstenortes Grindavik seit Dienstag auf eigene Gefahr wieder rund um die Uhr in ihren Häusern aufhalten.
Etwa 100 Menschen machten sich nach Angaben des isländischen Rundfunksenders RUV am Dienstagmorgen auf den Weg in den evakuierten Ort im Südwesten von Island, die meisten davon aber eher aus beruflichen als privaten Gründen.

Auf Island kam es zu drei Eruptionen.

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Von Übernachtungen wird abgeraten

Der regionale Polizeichef Ulfar Ludiksson riet nach Angaben des Senders davon ab, in Grindavik zu übernachten. Er forderte alle Menschen im Ort auf, äußerst vorsichtig zu sein. Ludviksson hatte am Montag entschieden, eine seit Wochen geltende Evakuierungsanordnung für Grindavik nicht weiter zu verlängern.
Demnach ist es nun wieder erlaubt, sich rund um die Uhr im Ort aufzuhalten und dort zu arbeiten, allerdings nur für die Einwohner, die Angestellten ansässiger Unternehmen sowie diejenigen, die den Bewohnern helfen.

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Der Polizeichef warnte dabei vor den Gefahren im Ort wie zahlreichen Rissen in der Erde. Es gebe zudem keine funktionierenden Schulen und die Infrastruktur befinde sich in einem baufälligen Zustand. Der Aufenthalt in Grindavik über Nacht sei zwar erlaubt, werde aber nicht empfohlen, erklärte Ludviksson.

Zukunft von Grindavik ungewiss

Grindavik liegt auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik. Auf der Halbinsel ist es seit Mitte Dezember zu gleich drei Vulkanausbrüchen innerhalb von acht Wochen gekommen, bei einem im Januar hatte die Lava sogar drei Häuser am nördlichen Ausläufer des 4.000-Einwohner-Ortes erfasst.

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Die Zukunft der Gemeinde ist ungewiss. Die Regierung hat bereits einen Gesetzesentwurf vorgelegt, wonach Bewohner ihr Wohneigentum an ein staatliches Unternehmen verkaufen können sollen.
Quelle: dpa

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