: Polen: Moskau hat Luftraum verletzt

24.03.2024 | 15:10 Uhr
Ein russischer Marschflugkörper mit Ziel Westukraine hat nach Angaben Polens in der Nacht für kurze Zeit den polnischen Luftraum verletzt. Russlands Botschafter wurde einbestellt.

Russland hat die Ukraine im Westen massiv beschossen. Dabei wurde offenbar der polnische Luftraum verletzt.

24.03.2024 | 00:27 min
Polen wirft Russland eine Verletzung seines Luftraums vor. Bei Raketenangriffen auf die Westukraine am frühen Sonntagmorgen sei ein russischer Marschflugkörper kurzzeitig in den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen eingedrungen, wie der polnische Generalstab mitteilte.
Die Rakete sei von einem Langstreckenflugzeug Russlands abgeschossenen worden. Ziele der Angriffe seien Städte in der Westukraine gewesen. Das Objekt sei in der Nähe der Stadt Oserdów in den polnischen Luftraum eingetreten und dort 39 Sekunden lang geblieben.

Die Ukraine war vergangene Nacht erneut massiven russischen Luftangriffen ausgesetzt. Auch der polnische Luftraum sei kurzzeitig verletzt worden. Henner Hebestreit berichtet.

24.03.2024 | 01:00 min

Polen aktiviert Luftwaffe

Während des gesamten Fluges sei es von militärischen Radarsystemen beobachtet worden, hieß es weiter. Es seien alle notwendigen Verfahren zur Gewährleistung der Sicherheit des polnischen Luftraums eingeleitet worden. Das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte teilte mit:
Polnische und verbündete Flugzeuge wurden aktiviert, was zu einer erhöhten Lärmbelästigung führen kann, insbesondere im südöstlichen Teil des Landes.
Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X
Der südöstliche Teil Polens grenzt an die Ukraine.

Polen bestellt Botschafter ein

Das Außenministerium in Warschau werde jetzt den russischen Botschafter einbestellen, der sich dazu erklären müsse, sagte Vize-Außenminister Andrzej Szejna nach Angaben der Agentur PAP. Von den Informationen des Botschafters hänge das weitere Vorgehen ab. 
Der Marschflugkörper war 39 Sekunden über polnischem Territorium, wie Szejna im TV-Sender Polsat sagte. Wenn dies länger gedauert hätte, wäre sie abgeschossen worden

Ukraine beschießt Hafenstadt auf Krim

Untderdessen hat die Ukraine die Hafenstadt Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim in der Nacht erneut mit Raketen beschossen. Nach russischen Angaben soll dabei ein Bewohner ums Leben gekommen sein, vier weitere seien verletzt.

Russland hat in der Nacht erneut die Ukraine aus der Luft angegriffen, besonders gezielt wurde auf die Energieinfrastruktur. Im ganzen Land kam es zu Stromausfällen und Luftalarm.

22.03.2024 | 01:30 min
Ukrainischen Medienberichten zufolge wurde bei dem Angriff das Hauptkommunikationszentrum der russischen Schwarzmeerflotte von drei Marschflugkörpern getroffen. Die genauen Auswirkungen der Attacke sind bisher nicht bekannt.
Von ukrainischer Seite gab es keine offizielle Äußerung. Bereits am Samstagabend war über schwere Explosionen im Hafen von Sewastopol und möglichen Treffer auf einem dort liegenden Schiff berichtet worden. Unabhängig überprüfbar sind diese Angaben nicht.

Russland führt heftige Angriffe auf die Ukraine durch. Nutzt Putin die Anschläge auf die Konzerthalle nahe Moskau, um den Krieg noch härter zu führen? Armin Coerper berichtet.

24.03.2024 | 01:01 min
Am frühen Sonntagmorgen wurde der Fahrzeugverkehr über die Krim-Brücke zwischen der Halbinsel und dem russischen Festland zum zweiten Mal seit Samstagabend vorübergehend gestoppt, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete. Für die russischen Streitkräfte ist die Krim Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, russische Militärziele auf der Krim zu zerstören.

Die Ukraine kämpft weiter mit zu wenig Munition, zusätzlich sollen Putins Männer Flugabwehrsysteme zerstört haben. Welche Seite ist im Vorteil? Die Analyse bei ZDFheute live

14.03.2024 | 42:13 min

Russland attackiert mehrere ukrainische Städte

In der Ukraine wiederum führte ein großflächiger russischer Luftangriff in der Nacht erneut zu Bränden und Stromausfällen. In der Industriestadt Krywyj Rih im Süden hätten herabfallende Trümmer Heizungs- und Stromnetze beschädigt, teilte die Verwaltung mit. "Mehrere Heizkraftwerke in der Stadt wurden wegen des Spannungsabfalls abgeschaltet." Mehrere Krankenhäuser, Schulen und Tausende Wohnhäuser seien vorübergehend ohne Heizung.
Im westukrainischen Gebiet Lwiw wurde nach Behördenangaben eine nicht näher bezeichnete Anlage der kritischen Infrastruktur getroffen. Auch die Millionenstadt Kiew meldete erneut russischen Raketen- und Drohnenbeschuss. Es seien kleinere Schäden entstanden. Die Flugabwehr sei in allen Landesteilen im Einsatz gewesen, teilte das ukrainische Militär mit.

Deutschland kündigt beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein weitere 500 Millionen Euro an Unterstützung an. ZDFheute live analysiert, was die neue Militärhilfe bringt.

19.03.2024 | 29:45 min
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Quelle: dpa, Reuters

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