: Selenskyj: Lage besser als vor drei Monaten

12.03.2024 | 06:27 Uhr
Die Ukraine habe den russischen Vormarsch in der Ostukraine gestoppt, sagt Präsident Selenskyj. Er befürchtet neue Schwierigkeiten, wenn militärische Unterstützung ausbleibt.
"Der Vormarsch der russischen Truppen ist gestoppt worden", sagt Präsident Selenskyj. (Archivfoto)Quelle: dpa
Nach den jüngsten Niederlagen an der Front gibt es aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mittlerweile wieder Grund zur Zuversicht. Dem französischen Sender BFMTV sagte er:
Die Lage ist viel besser als in den vergangenen drei Monaten.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
"Unser Kommando, unser Militär hat den russischen Vormarsch in der Ostukraine gestoppt", sagte Selenskyj weiter, die gegnerische Armee verliere derzeit eine große Zahl an Soldaten.

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kommen immer wieder Drohnen zum Einsatz. Systeme, um diese abzuwehren, werden auch von einheimischen Firmen entwickelt und getestet.

10.03.2024 | 01:31 min

Schwierigkeiten mit Munitionsmangel und Luftüberlegenheit Russlands

Auch in seiner abendlichen Videoansprache betonte Selenskyj, dass die ukrainischen Truppen derzeit ihre Positionen an der Front stabilisierten. Zudem würden Befestigungsanlagen aus- und neu gebaut.
Der Staatschef räumte aber auch ein, dass seine Armee Schwierigkeiten gehabt habe "wegen des Mangels an Artilleriemunition, der Luftblockade, der russischen Langstreckenwaffen und der hohen Dichte an russischen Drohnen". Er warnte auch vor neuen Schwierigkeiten, falls die Ukraine nicht ausreichend militärisch unterstützt werde.

Mit einem Appell zu Friedensverhandlungen in Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Papst Franziskus Widerspruch ausgelöst. "Die Äußerungen scheinen aus Sicht der Ukraine und internationalen Beobachtern missverständlich", so ZDF-Korrespondentin Annette Hilsenbeck.

11.03.2024 | 02:15 min

Rückzug aus Awdijiwka Mitte Februar unvermeidbar

Die Ukraine war in den vergangenen Monate im Krieg gegen Russland zunehmend unter Druck geraten. Den ukrainischen Soldaten an der Front geht die Munition aus - unter anderem wegen der Verzögerung weiterer Militärhilfe aus den USA.
Mitte Februar hatte die ukrainische Armee sich aus der völlig zerstörten Stadt Awdijiwka im östlichen Gebiet Donezk zurückziehen müssen. Seitdem halten in der Region schwere Kämpfe an. Zugleich bittet das von Russland angegriffene Land immer wieder um mehr militärische Unterstützung - unter anderem um Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland.

Außenministerin Baerbock hatte einen Taurus-Ringtausch mit Großbritannien ins Spiel gebracht, die Briten hätten an die Ukraine liefern können. Die SPD lehnt auch das ab.

11.03.2024 | 01:39 min

Selenskyj äußert sich zu Diskussion um westliche Bodentruppen

Mit Blick auf die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angestoßene Diskussion um westliche Bodentruppen in der Ukraine sagte Selenskyj in dem Interview:
Solange die Ukraine sich hält, kann die französische Armee auf französischem Boden bleiben.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
Macron hatte auf einer Ukraine-Konferenz in Paris einen internationalen Aufschrei ausgelöst, als er erklärte, dass die Entsendung westlicher Bodentruppe in die Ukraine nicht auszuschließen sei.

Westliche Bodentruppen in die Ukraine zu schicken, sei enorm gefährlich, so Oberst a.D. Richter. Dann drohe ein ausgewachsener Nuklearkrieg zwischen Russland und der Nato.

27.02.2024 | 23:50 min
Dies war bei den meisten Verbündeten, darunter Deutschland, sowie im eigenen Land auf heftige Ablehnung gestoßen. Später erklärte die französische Regierung, dass es nicht um Kampfeinheiten gehe, sondern um Ausbildung und Minenräumung.
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Quelle: dpa, AFP

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