: Terrorgefahr hoch, solange Krieg in Gaza ist

21.01.2024 | 08:13 Uhr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht einen Zusammenhang zwischen dem Krieg in Nahost und der inneren Sicherheit in Deutschland. Die Terrorgefahr im Land bleibe hoch.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht eine "erhöhte Gefährdungslage" wegen des Krieges in Gaza.Quelle: epa
Die Terrorgefahr in Deutschland wird nach Einschätzung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erst nach einem Ende des Gaza-Kriegs wieder abnehmen. "Ereignisse wie der aktuelle Krieg in Nahost wirken sich auch auf unsere Sicherheit aus", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Mit der Länge des Krieges nimmt die Terrorgefahr nicht unbedingt weiter zu. Aber klar ist: Die Terrorgefahr bleibt hoch, solange der Krieg zwischen Israel und der Hamas andauert."

Antisemitismus auf deutschen Schulhöfen gab es schon früher. Nun hat der Krieg in Nahost den Israelhass angefacht. Und die Lehrer stehen vor beinahe unlösbaren Aufgaben.

16.10.2023 | 03:06 min

Nancy Faeser: "Erhöhte Gefährdungslang durch islamistischen Terror"

"Wir haben eine erhöhte Gefährdungslage durch islamistischen Terror", sagte Faeser weiter. Deswegen hätten die Sicherheitsbehörden rund um Weihnachten so starke Schutzmaßnahmen getroffen, als es eine Anschlagsdrohung am Kölner Dom gegeben habe.
Auch die Gefahr durch Einzeltäter, die sich im Netz radikalisierten, sei weiterhin "sehr hoch", sagte die Bundesinnenministerin. Deshalb gehe das Bundeskriminalamt stark gegen Terrorpropaganda im Internet vor und lasse Kanäle etwa auf der Onlineplattform Telegram sperren.
Quelle: AFP

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