: US-Wahl: Parteiinterne Konkurrenz für Biden?

24.02.2023 | 11:36 Uhr
US-Präsident Biden könnte Konkurrenz aus der eigenen Partei für die Präsidentschaftskandidatur 2024 bekommen. Die Demokratin Williamson deutete ihre Absicht an, sich zu bewerben.
Die Demokratin Williamson zog 2020 ihre Bewerbung für die US-Präsidentschaftskandidatur noch vor den Vorwahlen ihrer Partei zurück. (Archivbild)Quelle: dpa
Sollte US-Präsident Joe Biden noch einmal in das Rennen um das Weiße Haus gehen, könnte er eine parteiinterne Konkurrentin bekommen. Die 70-jährige Autorin Marianne Williamson deutete ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur an.
Auf die Frage, ob sie sich bewerbe, sagte sie dem Nachrichtenportal "Medill on the Hill":
Wir telefonieren gerade miteinander, aber wenn wir auf Facetime wären, würden Sie mich zwinkern sehen.
Marianne Williamson, US-Autorin
Sie erläuterte dann die Gründe für ihre Bewerbung. In den USA würden Oligarchen, Unternehmen für fossile Brennstoffe oder Waffenhersteller der Demokratie "den Saft aussaugen", wurde sie von "Medill on the Hill" zitiert.

In seiner Rede zur Lage der Nation vor dem US-Kongress blickte US-Präsident Biden zurück auf die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 50 Jahren.

08.02.2023 | 02:16 min

Williamson zog 2020 Präsidentschaftsbewerbung zurück

Williamson wollte bereits 2020 für die Demokraten ins Weiße Haus. Sie stieg aber wegen schlechter Umfragewerte noch vor den Vorwahlen der Partei aus dem Rennen aus. Bereits in den vergangenen Wochen gab es Spekulationen um eine erneute Williamson-Kandidatur.
Die Bestseller-Autorin von Selbsthilfebüchern heizte die Gerüchte selbst an. In der Vergangenheit hat sie sich aber auch als Parteilose um ein anderes politisches Amt beworben. Sollte Williamson offiziell in das Rennen der Demokraten einsteigen, wären ihre Chancen nahezu aussichtslos.

Erneutes Antreten von Biden erwartet

US-Präsident Biden hat bisher noch nicht offiziell angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 wieder antreten zu wollen. Der 80-jährige Demokrat hat aber in der Vergangenheit bereits seine generelle Absicht erklärt.
Es wird erwartet, dass er bald seinen Hut in den Ring wirft. Dann dürfte er innerhalb seiner Partei keine nennenswerte Konkurrenz bekommen.

Republikaner: Ex-UN-Botschafterin macht Trump Konkurrenz

Aktuell belastet Biden eine Affäre um Geheimdokumente aus seiner Zeit als Vize-Präsident, die zuletzt in seinen Privaträumen gefunden wurden. Das Justizministerium hat einen Sonderermittler darauf angesetzt.
Für die Republikaner bewerben sich bisher Ex-Präsident Donald Trump und die ehemalige US-Botschafterin der Vereinten Nationen, Nikki Haley, um die Präsidentschaftskandidatur.
Quelle: dpa

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