: Nahrungsmittel bleiben Preistreiber

10.05.2023 | 08:35 Uhr
Obwohl die Inflationsrate bei Nahrungsmitteln im Vergleich zum Vormonat etwas zurückgeht, bleiben sie die Preistreiber. Auch die Energiepreise steigen wieder stärker an.
Für Lebensmittel müssen die Menschen immer noch deutlich tiefer in die Tasche greifen, als vor einem Jahr. (Archivfoto)Quelle: dpa
Die Inflation in Deutschland hat im April auf vergleichsweise hohem Niveau den zweiten Monat in Folge an Tempo verloren. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung.
Im März hatte die Inflation mit 7,4 Prozent erstmals seit August 2022 wieder die 8-Prozent-Marke unterschritten.
Die Nahrungsmittel bleiben auch im April der stärkste Preistreiber unter den Waren und Dienstleistungen im Warenkorb.
Ruth Brand, Statistisches Bundesamt

Inflation sinkt, aber Nahrungsmittel bleiben teuer

Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Teuerung eine Herausforderung: Sie zehrt an ihrer Kaufkraft. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Nahrungsmittel verteuerten sich den Angaben zufolge im April zum Vorjahresmonat um 17,2 Prozent. Vor allem Molkereiprodukte (34,8 Prozent), Brot (21,3 Prozent), Fisch (19,7 Prozent) sowie Zucker (19,6 Prozent) wurden deutlich teurer.
Damit schwächte sich die Inflation bei den Lebensmitteln aber ab. Im Januar hatten die Nahrungsmittelpreise um 20,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, im Februar waren es 21,8 Prozent und im März 22,3 Prozent.

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Energiepreise ziehen an

Dagegen zog der Anstieg der Energiepreise im April wieder an. Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist um 6,8 Prozent nach einem Zuwachs von 3,5 im März. Die Bundesregierung bemüht sich über die rückwirkend zum 1. Januar geltenden Preisbremsen Erdgas, Strom und Fernwärme erschwinglicher zu machen.
Von März auf April stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,4 Prozent. Auch hier bestätigte die Wiesbadener Behörde eine erste Schätzung.
Quelle: dpa, AFP

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