nie zuvor war die Durchfallquote so hoch: Fast jeder Zweite rasselte im Jahr 2023 durch die theoretische Prüfung für den Pkw-Führerschein, wie aus einem aktuellen Bericht des TÜV-Verbands hervorgeht. Für Statistiker kam die Meldung wenig überraschend, weil die Quote schon seit Jahren steigt - aber für die Verkehrssicherheit ist sie alarmierend. Woran liegt das? Und wenn es um die Theorie so schlecht steht, wie sieht es mit der Praxis aus?

Vorab: Wer glaubt, dass die Fahrschüler von heute einfach nur zu doof sind, irrt. Klar, die Prüflinge sollten sich gut überlegen, ob sie genügend Zeit für die Vorbereitung eingeplant haben, meint man beim TÜV-Verband. Aber auch die Qualität der Ausbildung müsse verbessert werden.

Das Problem: Es gibt keine verbindlichen Lernstandbeurteilungen in der Fahrschule. Auch nicht für die Praxis. Unfälle von Fahranfängern seien aber vor allem auf mangelnde Erfahrung zurückzuführen, heißt es in einer Untersuchung an der Universität Potsdam im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen. Hier könnte die Ausbildung in den Fahrschulen ansetzen, heißt es weiter.

Könnte? Müsste! Aber zehn bis fünfzehn Prozent der Fahrschulen nehmen die Ausbildung "nicht wirklich ernst", beklagt Ralf Strunk vom TÜV Rheinland im Interview mit frontal (wir berichten heute Abend um 21 Uhr). Fahrlässig zum Führerschein. Oder anders ausgedrückt: Auch die Fahrlehrer fallen offenbar reihenweise durch - in Theorie und Praxis.

Biden nennt geplante Bodenoffensive in Rafah "Fehler": Zuletzt hat sich das Verhältnis zwischen den USA und Israel eingetrübt. Nun wird Netanjahu eine Delegation wegen der geplanten Rafah-Offensive nach Washington entsenden.

Unterstützung für die Ukraine: Kann Tschechien die Ukraine aus der Munitions-Not retten? Das kleine Land zapft Geheimkontakte an, um Granaten für Kiew zu beschaffen. Das Geld dafür kommt auch aus Deutschland.

Konferenz "Europe 2024": Heute und morgen findet in Berlin die Konferenz "Europa 2024" statt. Erwartet werden unter anderem Kanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Bei dem Treffen sprechen Europäerinnen und Europäer über die großen Aufgaben, die auf Europa zukommen.

Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe: In Ramstein treffen sich heute die Verteidigungsminister der Kontaktgruppe, um über weitere militärische Unterstützung für die Ukraine zu sprechen. Bei dem Treffen auf Einladung von US-Ressortchef Lloyd Austin dürfte vor allem die Beschaffung von Munition ein Thema werden.

1,45 Grad über dem vorindustriellen Referenzwert lag die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche im Jahr 2023 - ein Höchstwert. 2023 war laut des WMO-Berichts zum Zustand des Klimas 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Weltwetterorganisation veröffentlicht heute ihren abschließenden Klimazustandsbericht für 2023.

Am Dienstag scheint im Nordosten und Südwesten oft die Sonne. Sonst gibt es mehr Wolken, ganz im Norden auch etwas Regen. Die Temperatur erreicht Werte von 10 bis 17, an der Ostsee 7 Grad.

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