manchmal geht es um mehr als Geld. In den vergangenen Tagen demonstrierten im ganzen Land Hunderttausende gegen Rechtsextremismus und die AfD. Von Hamburg bis Halle, in den großen Städten ebenso wie in kleineren Kommunen - überall trieb die gemeinsame Sorge um die liberale Demokratie die Menschen auf die Straße. Zugleich gibt es ein seit Jahren schwelendes Thema, bei dem es vordergründig "nur" ums Geld geht, das die Gesellschaft aber beschäftigt und beschwert: die Wohnungsnot.

Die Notlage betrifft ziemlich viele Menschen, denn mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland lebt zur Miete - innerhalb der EU ein Spitzenwert. Es dürfte also auch ziemlich viele Menschen zur Verzweiflung treiben, dass die Mieten ständig steigen - besonders in den Ballungszentren. Laut einer aktuellen Untersuchung des Forschungsinstituts Empirica mussten Wohnungssuchende in Hamburg für 80 Quadratmeter zuletzt durchschnittlich rund 1.200 Euro im Monat hinblättern, in Berlin oder München noch viel mehr. Und die Mieten steigen immer weiter.

Bezahlbare Wohnung, verzweifelt gesucht. Dabei gibt es in Deutschland auch Leerstand. Laut Bundesbauministerium sind es etwa 1,7 Millionen Wohnungen, andere Quellen sprechen von rund 550.000. Das Problem: Die Zahlen lassen sich nur schätzen, es fehlen detaillierte Erhebungen bei den Behörden. Eigentümer, die lieber spekulieren statt zu vermieten, nutzen solche Lücken (frontal berichtet heute Abend um 21 Uhr im ZDF). Dabei gilt Wohnen als Grundrecht - und sollte eines sein. Aber der Staat kann es - entgegen aller Versprechen - schon lange nicht mehr garantieren.

Israel schlägt angeblich Feuerpause vor: Die unter Druck stehende Regierung Israels mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einem Medienbericht zufolge eine zweimonatige Feuerpause vorgeschlagen, um die noch von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln freizubekommen.

EU will Militäreinsatz im Roten Meer starten: Die EU-Staaten haben sich auf einen Militäreinsatz zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer verständigt. Huthi-Rebellen aus dem Jemen greifen dort immer wieder Frachter an.

USA und GB greifen erneut Huthi-Stellungen an: Die USA und Großbritannien haben zum zweiten Mal gemeinsam Stellungen der Huthi-Rebellen angegriffen. Ziele waren Raketenlager und Abschussrampen der von Iran unterstützten Miliz.

Gemeinsames Rüstungsprojekt: Polen und die Ukraine kommen bei Plänen für eine gemeinsame Waffenproduktion voran. Bei seinem Kiew-Besuch sichert Polens Premier Duda der Ukraine fortwährende Unterstützung zu.

Schlagabtausch in UN-Sicherheitsrat: Die Ukraine und Dutzende andere Länder wie Deutschland haben Russland wieder Scheinheiligkeit und Ablenkungsmanöver vorgeworfen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisierte dagegen die westlichen Waffenlieferungen scharf. Sein Land sei grundsätzlich zu Verhandlungen bereit - allerdings nicht mit dem Ziel, die jetzige Regierung in Kiew an der Macht zu halten.

Erhält die NPD weiterhin die staatliche Parteienfinanzierung? Dazu will das Bundesverfassungsgericht heute sein Urteil verkünden. Anträge zur Entziehung der Finanzierung hatten Bundestag, Bundesregierung und Bundesrat gestellt, nachdem die Richter die NPD 2017 als verfassungsfeindlich eingestuft, sie aber aufgrund ihrer Bedeutungslosigkeit nicht verboten hatten.

Vorwahlen für die US-Präsidentschaftswahlen in New Hampshire: Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire könnte eine erneute Vor-Entscheidung für Donald Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner fallen. Er liefert sich faktisch ein Duell mit Nikki Haley, der einzig verbliebenen parteiinternen Herausforderin. Auch die Demokraten halten die Vorwahlen ab.

GDL-Streik im Güterverkehr beginnt: Die Lokführergewerkschaft will heute ab 18 Uhr den Güterverkehr bundesweit lahmlegen. In der Nacht zu Mittwoch soll der Streik auf den Personenverkehr ausgeweitet werden. Der Arbeitskampf ist für sechs Tage angesetzt.

Die deutschen Handballer können weiter vom Einzug ins Halbfinale der Handball-EM träumen. Das Team hat Ungarn im dritten Hauptrundenspiel mit 35:28 (18:17) besiegt.

Laut Expertinnen und Experten sind beim Handschreiben zwölf Hirnareale aktiv und mehr als 30 Muskeln und 17 Gelenke arbeiten zusammen. Interessanter Fakt zum heutigen Tag der Handschrift - an dem man ja mal wieder einem lieben Menschen einen Brief schreiben könnte!

Am Dienstag gibt es einen Mix aus zahlreichen Wolken und etwas Sonne. Am Vormittag wird es vor allem im Nordosten und Südosten noch Schauer geben. Im Westen kommt am späten Nachmittag neuer Regen auf. Bei einem starken Westwind werden 4 bis 9 Grad erreicht.

Zusammengestellt von Anna Grösch

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