: Fulminanter Börsenstart für Trump-Firma

26.03.2024 | 20:46 Uhr
Erfolgreicher Börsenstart für Donald Trumps Medien-Firma TMTG: Die Aktie steigt zeitweise um 60 Prozent und bringt dem Ex-Präsidenten Milliarden - allerdings nur auf dem Papier.
Zum Börsenstart der Trump Media & Technology Group schnellt der Kurs der Papiere in die Höhe.Quelle: AFP
Der nach einer Verurteilung wegen Geschäftsbetrugs mit Liquiditätsproblemen kämpfende frühere US-Präsident Donald Trump hat mit seinem Medienunternehmen Media & Technology Group (TMTG) am ersten Handelstag an der Technologie-Börse Nasdaq deutliche Gewinne verbucht.
Gegen 16:45 Uhr MEZ legte die unter dem Kürzel DJT gehandelte TMTG-Aktie am Dienstag um 36,3 Prozent auf 68,09 US-Dollar (rund 63 Euro) zu - zeitweise schnellte sie sogar um fast 60 Prozent in die Höhe.

Ex-US-Präsident Trump wurde im Februar wegen Finanzbetrugs zu einer Geldstrafe sowie Zinsen in Höhe von insgesamt mehr als 450 Millionen US-Dollar verurteilt.

19.03.2024 | 00:23 min

Warum Trump vom Aktienkurs noch nicht profitiert

"Ich liebe Truth Social, ich liebe die Wahrheit", erklärte Trump auf seinem eigenen Onlinenetzwerk Truth Social. Der 77-Jährige hatte TMTG für die Einrichtung von Truth Social gegründet. Für den Gang an die Börse war TMTG mit dem Partnerunternehmen Digital World Acquisition (DWAC) fusioniert.
Trump gehören fast 80 Millionen Aktien des Unternehmens - deren Wert liegt derzeit bei mehr als fünf Milliarden Dollar. Hauptaktionäre wie er müssen ihr Eigenkapital jedoch sechs Monate lang halten, bevor sie es verkaufen können.

Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen Ausschluss des früheren US-Präsidenten Trump von den Vorwahlen in Colorado zurückgewiesen. Für Trump ein "großer Sieg für Amerika".

04.03.2024 | 02:29 min

Auf Trump wartet eine Multi-Millionen-Dollar-Strafe

In einem Zivilprozess in New York waren Trump und seine Söhne Donald Junior und Eric unlängst für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte ihres Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um so von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen. Trump wurde deshalb im Februar zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar plus Zinsen verurteilt.
Zwar hatte der Ex-Präsident betont, das Geld zu haben, gleichzeitig hatten seine Anwälte aber erklärt, dass es ihnen trotz großer Anstrengungen und Verhandlungen mit rund 30 Firmen zunächst nicht gelungen sei, eine Bürgschaft für diese Summe zu bekommen. Ein Berufungsgericht kürzte am Montag die von ihm zu erbringende Kaution deutlich von etwa 454 Millionen Dollar auf 175 Millionen Dollar. Die Zahlung muss demnach binnen zehn Tagen erfolgen. Trump sagte am Montag, er werde diese Summe innerhalb der festgelegten Frist aufbringen.
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"Forbes" schätzt Trump auf 2,6 Milliarden

Das US-Magazin "Forbes" schätzt Trumps Vermögen auf 2,6 Milliarden Dollar. Der größte Teil davon ist aber in Immobilien - darunter Hotels und Golfanlagen - gebunden und steht ihm deshalb nicht unmittelbar zur Verfügung. Der Rechtspopulist Trump will erneut Präsident werden und tritt bei der US-Wahl im November voraussichtlich gegen den 81-jährigen demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an.
Quelle: AFP, dpa

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