: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

06.03.2024 | 16:18 Uhr
Nikki Haley schmeißt hin. Die US-Republikanerin hat sich aus dem Rennen um eine Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Damit ist Trump der letzte republikanische Kandidat.

Die letzte parteiinterne Konkurrentin von Donald Trump ist ausgestiegen. So steht wohl eine Wiederholung des Duells "Trump gegen Biden" bei der Präsidentschaftswahl fest.

06.03.2024 | 01:29 min
Die Republikanerin Nikki Haley zieht sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur zurück und macht so den Weg frei für Donald Trump. Die 52-Jährige verkündete ihre Entscheidung an diesem Mittwoch in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina. Zuvor hatten verschiedene US-Medien darüber berichtet.
Es liegt nun an Donald Trump, die Stimmen derjenigen in unserer Partei und darüber hinaus zu gewinnen, die ihn nicht unterstützt haben, und ich hoffe, dass er das tut.
Nikki Haley, US-Republikanerin

Die parteiinterne Konkurrentin von Donald Trump, Niki Haley, ist ausgestiegen. Inwieweit sie Donald Trump trotzdem noch gefährlich werden könnte, berichtet Elmar Theveßen.

06.03.2024 | 01:23 min
Mit dem Schritt kommt es zu einer Neuauflage des Duells zwischen dem ehemaligen Präsidenten Trump und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden - und das faktisch noch während der Vorwahlen. Umfragen sagen voraus, dass das durchaus knapp werden dürfte.

Haley holte beim Super Tuesday nur Vermont

Der Ex-Präsident triumphierte in 14 von 15 Bundesstaaten, in denen am Super Tuesday gewählt wurde, und setzte sich so von Haley nahezu uneinholbar ab. Von Maine im Nordosten, über North Carolina und Texas bis in den Westen nach Kalifornien und ins entlegene Alaska fuhr er einen Vorwahl-Sieg nach dem anderen ein.
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Haley landete lediglich im liberal gesonnenen Vermont einen Achtungserfolg - ihren zweiten insgesamt seit Beginn der Vorwahlen. Zu wenig, um Trump ernsthaft zu gefährden. Schon seit geraumer Zeit lautete für viele die Frage nicht ob, sondern nur noch wann die 52-Jährige aufgibt. Selbst in Virginia lag sie hoffnungslos hinter Trump - obwohl dort eigentlich viele Wähler leben, bei denen die frühere UN-Botschafterin normalerweise gut ankommt: Junge, gut ausgebildete und vergleichsweise moderat konservative Anhänger der Republikaner.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat der Republikaner oder der Demokraten werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Offiziell gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten erst bei Parteitagen im Sommer. Die eigentliche Präsidentenwahl steht am 5. November an.
Quelle: Reuters, AP, AFP, dpa

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