: Berlin rät von unnötigen China-Reisen ab

07.01.2023 | 11:17 Uhr
Das Auswärtige Amt rät derzeit von nicht notwendigen Reisen nach China ab. Die Infektionszahlen im Land befänden sich auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020.
Passagiere mit Mundschutz am Flughafen in HongkongQuelle: Imago
Das Auswärtige Amt rät von nicht notwendigen Reisen nach China ab, meldete am Samstagmittag das Krisenreaktionszentrum der Behörde.
Hintergrund sei die Überlastung des chinesischen Gesundheitssystem durch die Corona-Welle, die aktuell das asiatische Land heimsucht. Dadurch gäbe es auch Mängel bei der Versorgung in medizinischen Notfällen.
Thread des Krisenreaktionszentrums im Auswärtigen Amt

China jetzt "drohendes Virusvariantengebiet"

Das Auswärtige Amt teilte weiter mit, dass China ab Montag als "drohendes Virusvariantengebiet" eingestuft werde. Auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hieß es dazu am Samstag:
Die Volksrepublik China (ausgenommen die Sonderverwaltungsregion Hongkong) gilt ab dem 9. Januar 2023, um 0:00 Uhr als 'Virusvariantengebiet, in dem eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht'.
Webseite des Robert-Koch-Instituts
Das RKI weist darauf hin, dass die Formulierung "aufzutreten droht" eine neue Kategorie in der Einstufung von Virusvariantengebieten sei. Verbunden damit sei eine Nachweispflicht in Form von Antigen- oder PCR-Tests. Bei der Einreise aus Virusvariantengebieten sind stichprobenartige Testungen möglich.

Ab Montag gilt auch Testpflicht für Einreisende aus China

Bereits am Donnerstag war die Bundesregierung der Empfehlung der EU-Kommission gefolgt und hatte die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests in Deutschland für Einreisende aus China eingeführt. Auch diese gilt ab 9. Januar.
Nach Aufhebung der corona-bedingten Reisebeschränkungen in China öffnet das Land diesen Sonntag seine Grenzen. Hongkong und asiatische Nachbarländer rechnen mit Millionen Touristen aus China im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfest, das am 22. Januar beginnt.
Quelle: AFP

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