: 41.000 Geschäfte weniger als vor Pandemie

14.12.2022 | 04:07 Uhr
Deutlich mehr Geschäfte als üblich mussten im Laufe der Corona-Pandemie schließen. Nun setzt die Energiekrise den Einzelhandel weiter unter Druck.
Nach der Corona-Pandemie setzt nun die Energiekrise dem Einzelhandel zu.Quelle: dpa
Im Einzelhandel haben während der Corona-Pandemie deutlich mehr Händler ihre Geschäfte aufgeben müssen als normalerweise. "Im Vergleich zu 2019 haben wir rund 41.000 Geschäfte verloren", sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
In Vor-Coronazeiten dagegen hätten bundesweit nur rund 5.000 Läden pro Jahr dicht gemacht.

Energiekrise setzt Einzelhandel weiter zu

Filialketten hätten während der Pandemie teils 30 Prozent ihrer Standorte aufgegeben, berichtete der HDE-Präsident. Derzeit gibt es seinen Angaben zufolge bundesweit noch etwa 312.000 Läden. Diese würden nun durch die hohen Energiepreise "teils existenziell" belastet. "Die Energiekosten betragen im Handel etwa 1,5 Prozent bis zwei Prozent vom Umsatz", sagte von Preen. Gleichzeitig liege die Umsatzrendite nur bei 1,5 Prozent bis drei Prozent.
Wenn sich die Energiepreise verdoppeln oder sogar verzehnfachen, dann schrumpft der Gewinn vielerorts auf null.
Alexander von Preen, HDE
Manche Händler müssten sogar ans Eigenkapital gehen, das schon durch die Corona-Lockdowns stark angegriffen sei, sagte der HDE-Präsident. Besonders leide der Lebensmittelhandel mit großen Kühltheken.
Quelle: AFP

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