: Der Machtkampf unter Russlands Söldnergruppen
Es gebe einen internen Kampf zwischen den russischen Söldner-Firmen Wagner und Patriot, so Militärexperte Pleyer. Die würden von Putins rivalisierenden Gefolgsleuten finanziert.
03.05.2023 | 13:15 minGruppe Patriot und Gruppe Wagner konkurrieren
- die Gruppe Patriot von Verteidigungsminister Sergei Schoigu und
- die Gruppe Wagner von Wagnerchef Jewgeni Prigoschin.
Nicht nur in der Ukraine sind russische Söldner aktiv. Gerade in Afrika will der Kreml so an Einfluss gewinnen. ZDFheute live über die globale Macht privater Militärunternehmen.
03.05.2023 | 26:49 minRivalität unter Putins Gefolgsleuten Schoigu und Prigoschin
Prigoschin und Schoigu haben eine jahrelange Feindschaft, die sie jetzt anscheinend auch in der Ukraine mit ihren Söldnertruppen indirekt ausfechten.
Seit dem Krieg in der Ukraine sind sie immer wieder ein Thema: russische Wagner-Söldner. Dabei ist das private Militärunternehmen nicht nur in diesem Konflikt aktiv.
03.05.2023 | 01:35 minExperte: Söldnertruppen wollen "Pfründe schützen"
Wenn man einen Blick in die Zukunft wagen möchte, kann es sein, dass die Russische Föderation intern schon plant, wie es weitergehen könnte sollte eine Niederlage eintreten.
Aktivitäten von russischen Söldnergruppen weltweit
- In bis zu 30 Ländern werden Operationen vermutet.
- Vor allem in Afrika ist der Einfluss privater russischer Militärfirmen belegt.
- In Mali sollen beispielsweise etwa 800 Wagner-Söldner für die Übergangsregierung kämpfen.
- Auch in Syrien war der Einfluss deutlich: Dort unterstützten Wagner-Einheiten die Truppen von Machthaber Assad.
Ziele und Einfluss der Militärfirmen sind vielfältig:
- Sie bieten dem Kreml ein Instrument, den russischen Einfluss weltweit auszudehnen.
- Häufig werden Söldner aus dem russischen Militär und den Sicherheitskräften rekrutiert. Sie bauen dann Netzwerke in wichtigen Einsatzgebieten auf. Zudem werden militärische Stützpunkte errichtet.
- Wagner und Co. sind aber nicht nur Söldner: Mit ihnen verbunden sind verschiedene Firmen. Diese bieten Moskau die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Einfluss in Entwicklungsländern auszuweiten - etwa mit Goldminen.
Beobachter sehen den Ursprung dieser privaten Militärfirmen im Jahr 2006: Damals kündigte Wladimir Putin vor der Duma Änderungen im militärischen Führungssystem Russlands an.
Putins Interesse an Afrika sei neu entfacht, so ZDF-Korrespondentin Golineh Atai. Im Sudan gehe es um Gold, eine Marine-Basis und darum, den Aufbau einer Demokratie zu verhindern.
03.05.2023 | 05:00 min