: Marianne Williamson will Präsidentin werden

05.03.2023 | 08:40 Uhr
US-Autorin Marianne Williamson hat ihre Präsidentschaftskandidatur für die Demokraten angekündigt. Sie ist damit die erste mögliche Konkurrentin von Joe Biden.
Buchautorin Marianne Williamson will US-Präsidentin werden.Quelle: ap
US-Präsident Joe Biden hat eine erste parteiinterne Konkurrentin bekommen, sollte er noch einmal für das Weiße Haus ins Rennen gehen. Die 70 Jahre alte, durch Selbsthilfebücher bekannt gewordene US-Autorin Marianne Williamson gab am Samstag offiziell ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekannt.
"Von heute an bin ich eine Bewerberin für das Amt der Präsidentin der Vereinigten Staaten", sagte sie bei einer Veranstaltung in der US-Hauptstadt Washington.
Die Leute, die an der Macht sind, haben keine Lösungen parat oder unterstützen die Lösungen nicht wirklich.
Marianne Williamson
Die Menschen mit Lösungen hätten wiederum keine Macht. Dies müsse geändert werden.

Williamson war Ratgeberin von Oprah Winfrey

Die 70-jährige Williamson war früher spirituelle Ratgeberin von Talkmasterin Oprah Winfrey. Sie ist Autorin von mehr als einem Dutzend Büchern und gründete Zentren, in denen Menschen mit HIV und Aids unterstützt werden. Ihre Chancen gelten als nahezu aussichtslos. Williamson wollte bereits 2020 für die Demokraten ins Weiße Haus. Sie stieg aber wegen schlechter Umfragewerte noch vor den Vorwahlen der Partei aus dem Rennen aus.
Bereits in den vergangenen Wochen gab es Spekulationen, dass Williamson sich noch einmal für die Demokraten um die Kandidatur bewerben wolle. In der vergangenen Woche bestätigte die Bestseller-Autorin in einem Interview ihre Absicht zu kandidieren. In der Vergangenheit hatte sie sich auch als Parteilose um ein anderes politisches Amt beworben.

US-Präsident Joe Biden hat in seiner Rede zur Lage der Nation die Republikaner zur Zusammenarbeit aufgerufen.

08.02.2023 | 93:41 min

Kandidatur Joe Bidens weiter unklar

US-Präsident Biden hat bisher noch nicht offiziell angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut antreten zu wollen. Der 80-jährige Demokrat hat aber in der Vergangenheit bereits seine generelle Absicht erklärt. Es wird erwartet, dass er bald seinen Hut in den Ring wirft. Dann dürfte er innerhalb seiner Partei keine nennenswerte Konkurrenz bekommen.
Eine Mehrheit der Amerikaner - und auch der Demokraten - wollen nach einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Meinungsforschungsinstituts Norc nicht, dass er noch einmal antritt. Dennoch steht das demokratische Parteiestablishment hinter Biden.

Nikki Haley und Donald Trump treten für die Republikaner an

Aktuell belastet Biden eine Affäre um Geheimdokumente aus seiner Zeit als Vize-Präsident, die zuletzt in seinen Privaträumen gefunden wurden. Das Justizministerium hat einen Sonderermittler darauf angesetzt. Für die Republikaner bewerben sich bisher Ex-Präsident Donald Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, um die Präsidentschaftskandidatur.
Quelle: dpa, AP

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