: Anträge auf Wärmepumpen-Förderung halbiert

16.07.2023 | 13:12 Uhr
Die Menschen haben in diesem Jahr bisher weniger Förderungen für Wärmepumpen beantragt als noch 2022. Experten nennen dafür drei Gründe - und warnen vor künftigem Frust.

Die Nachfrage nach Wärmepumpen hat stark nachgelassen. Laut Verbraucher- und Klimaschutzverbänden ist diese Entwicklung dramatisch für Klima und Unternehmen.

22.07.2023 | 01:40 min
Die Zahl der Förderanträge für neue Wärmepumpen hat sich einem Bericht des "Spiegel" zufolge im ersten Halbjahr halbiert. Während im in den ersten Monaten des Vorjahres noch 97.766 Förderanträge gestellt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2023 nur 48.804 Förderanträge, wie das Magazin am Sonntag unter Berufung auf Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums meldete. Im Juni sei die Zahl der Anträge auf das Niveau von vor dem Ukraine-Krieg gesunken.
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Debatte um Gebäudeenergiegesetz ein Grund für sinkende Anträge

Fachleute führen die Zurückhaltung demnach auf mehrere Gründe zurück:
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Branche warnt vor Frust wegen plötzlich steigender Nachfrage

Karl Dienst, Gründer des Kölner Energiedienstleisters Wegatech, warnte im "Spiegel" vor Problemen, falls die Nachfrage nach Wärmepumpen erst abflauen und dann plötzlich rasant steigen sollte. "Dann wird es zu noch längeren Wartezeiten und mehr Frustration kommen."
Das Bundeswirtschaftsministerium gab sich hingegen gelassen. "Wenn der Auftragsberg aus dem vergangenen Jahr umgesetzt ist, werden auch die Anträge wieder steigen", teilte das Haus von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dem "Spiegel" mit. Außerdem dürften einige Verbraucher abwarten, dass Wärmepumpen günstiger werden, sobald die Produktion hochlaufe.
Quelle: AFP

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