: Gasspeicher auch kommenden Winter gut gefüllt
30.03.2023 | 08:26 Uhr
Die befürchtete Gasmangellage ist diesen Winter ausgeblieben. Und auch in den kommenden Winter 2023/24 werde man mit vollen Speichern starten, sagt der Chef der Bundesnetzagentur.Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, geht davon aus, auch in den Winter 2023/24 mit vollen Erdgasspeichern starten zu können. "Wir kommen jetzt mit relativ vollen Speichern aus dem Winter. Das wird helfen, die Speicher über den Sommer ohne russisches Pipeline-Gas zu befüllen", sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur dpa anlässlich des Endes des sogenannten Speicherjahres am 31. März.
Speicher bilden Puffersystem für den Markt
Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Am Morgen des 14. November 2022 war ein Füllstand von 100 Prozent verzeichnet worden. Im Winter nehmen die Füllstände üblicherweise ab. Am Dienstagmorgen lag der Gesamtfüllstand bei 64,3 Prozent.
Zum Ende des Winters ist die Gaslage stabil:

01.03.2023 | 01:32 min
Russland hatte seine Erdgaslieferungen nach Deutschland Ende August 2022 eingestellt. "Wir werden auch für den nächsten Winter volle Speicher brauchen. Wenn der nächste Winter deutlich kälter wird, werden wir auch deutlich mehr Gas brauchen." Er bezeichnet die Speicherbefüllung im vergangenen Jahr als "großen Erfolg".
Volle Speicher, milde Temperaturen und Einsparungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir gut durch den vergangenen Winter gekommen sind.
Netzagentur-Chef mahnt zur Wachsamkeit
Müller ist zuversichtlich, dass Deutschland in Sachen Gasversorgung auch den nächsten Winter gut überstehen kann, mahnt aber zur Wachsamkeit:
"Wir müssen auch den nächsten Winter gut vorbereiten. Dazu gehört, dass wir weiterhin sparsam Gas verbrauchen."
Wenn darüber hinaus die Gaslieferungen anhielten, die geplanten weiteren LNG-Terminals in Betrieb gingen und es nicht zu kalt werde, "können wir auch gut durch den nächsten Winter kommen".
Quelle: dpa