die Rufe nach Taurus-Lieferungen an die Ukraine werden immer lauter - auch aus den Reihen der Ampel. Die ist sich mal wieder nicht einig:

Heute stimmte der Bundestag zwar für die Lieferung von "weitreichenden Waffensystemen". Doch ob damit auch der Taurus gemeint ist - dazu gehen die Meinungen auseinander. Grüne und FDP verstehen den Antrag der Ampel überwiegend so, die SPD dagegen "nicht zwingend".

Ein Antrag der Union, in dem der Taurus explizit genannt wird, und für den auch FDP-Politikerin Strack-Zimmermann stimmte, wurde abgelehnt.

Bundeskanzler Scholz hatte bereits am Mittwoch über seinen Regierungssprecher Hebestreit ausrichten lassen, dass er derzeit weiterhin nicht beabsichtigt, den Marschflugkörper zu liefern. Er selbst hat das Wort "Taurus" zuletzt nicht einmal mehr in den Mund genommen. Scholz hat offenbar Bedenken, dass der Marschflugkörper mit 500 Kilometern Reichweite auf russischem Gebiet einschlagen könnte. Die Diskussion dürfte also weitergehen.

Um den Krieg in der Ukraine geht es ab 19:45 Uhr auch bei ZDFheute live. Mit der Frage: Warum produziert die deutsche Rüstungsindustrie nicht genügend Waffen und Munition für die Ukraine? Mit dabei sind Militärexperte Christian Mölling, Rüstungslobbyist Hans-Christoph Atzpodien und SPD-Verteidigungspolitiker Johannes Arlt.

Und täglich grüßt das Murmeltier, könnte man fast meinen, so oft wie in den vergangenen Wochen Busse, Bahnen und Flughäfen bestreikt wurden. Den Nahverkehr hatte die Gewerkschaft Verdi zuletzt am 2. Februar in einer bundesweit koordinierten Aktion in nahezu allen Bundesländern zum Erliegen gebracht.

Kommende Woche gehen die Streiks im ÖPNV in die nächste Runde. Laut Verdi legen die Mitarbeiter ihre Arbeit regional an unterschiedlichen Tagen nieder. Hauptstreiktag soll der 1. März sein. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen.

Verdi fordert unter anderem

• kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen,
• längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten,
• mehr Urlaubstage oder
• mehr Urlaubsgeld

Parallel organisiert Fridays For Future für den 1. März zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise.

Morgen stimmt der Bundestag über eine Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland ab. Besitz und Eigenanbau bestimmter Mengen sollen damit für Volljährige vom 1. April an erlaubt sein. Geplant ist zudem eine Amnestie für Verurteilte, deren Delikte mit dem neuen Gesetz nicht mehr illegal sind. Das hat offenbar erhebliche Folgen für die Justiz:

Als "interessanten Gedanken" hatte Julian Nagelsmann eine Rückkehr von Toni Kroos in die Nationalmannschaft bezeichnet, als der Bundestrainer im Dezember im ZDF-Sportstudio zu Gast war. Und Antonio Rüdiger - Teamkollege in Madrid - versuchte Kroos vehement von einem Comeback zu überzeugen.

Nun steht fest: Toni Kroos kehrt vor der Heim-EM in die DFB-Elf zurück. "Leute, kurz und schmerzlos: Ich werde ab März wieder für Deutschland spielen", schrieb der 34-Jährige am Donnerstag bei Instagram und beendete damit das wochenlange Rätselraten um sein Comeback im DFB-Team.

Begründet hat Kroos seine Entscheidung so:

Ob die Nationalmannschaft mit Kroos wirklich besser spielt als zuletzt, bleibt abzuwarten. Die nächste Partie bestreitet die DFB-Elf am 23. März gegen Frankreich, live im ZDF.

Erstmals seit mehr als 50 Jahren soll es am Donnerstag wieder eine US-Mondlandung geben. Unterwegs hat der Mondlander "Odysseus" ein Selfie mit der Erde aufgenommen. Das Foto wurde kurz nach der Abkopplung von der Trägerrakete gemacht, so das US-Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines.

Astrid Ericsson wächst auf dem Land in einfachen, streng religiösen Verhältnissen auf. Mit 18 Jahren wird sie ungewollt schwanger und muss ihr Zuhause verlassen.

Das berührende Drama "Astrid" erzählt von den jungen Jahren der später weltberühmten schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, die Klassiker wie Pippi Langstrumpf oder Ronja Räubertochter geschrieben hat. (118 min.)

Jeden Tag machen Menschen rassistische Erfahrungen in Deutschland. 37 Grad zeigt, wie Alltagsrassismus das Leben von drei unterschiedlichen Menschen bestimmt, die nur eines gemeinsam haben: ihre Hautfarbe. (29 min.)

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