: Das ändert sich im Juni

30.05.2024 | 21:45 Uhr
Die Bahncard gibt es nur noch digital, Zuwanderer kommen schneller zur Staatsbürgerschaft, die Chancenkarte wird eingeführt, Umstellung beim Kabel-TV: die Neuerungen im Juni.

Der Weg zum deutschen Pass soll einfacher werden. Das hat der Bundestag beschlossen. Ausländer können künftig bereits nach fünf statt nach acht Jahren eingebürgert werden.

19.01.2024 | 01:45 min

Schneller zur Staatsbürgerschaft

Zuwanderer können künftig schneller die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Zum 27. Juni tritt die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts in Kraft. Einbürgerungen sind damit schon nach fünf statt bisher acht Jahren möglich, bei "besonderen Integrationsleistungen" sogar nach drei Jahren. Auch Mehrstaatigkeit wird zugelassen.
Für ehemalige Gast- oder Vertragsarbeiter in der DDR gilt, dass sie zur Einbürgerung nur mündliche Deutschkenntnisse nachweisen und keinen Einbürgerungstest mehr machen müssen.

Keine Plastik-Bahncard mehr

Ab dem 9. Juni gibt es die Bahncard 25 und 50 nur noch in digitaler Form. Vorhandene Plastikkarten gelten bis zum Ablaufdatum.Quelle: Deutsche Bahn
Die Bahncard 25 und 50 gibt es ab dem 9. Juni nur noch in digitaler Form. Um das Abo digital zu nutzen, brauchen Kundinnen und Kunden ein Profil in der Bahn-App oder auf der Plattform bahn.de. Wer kein Smartphone hat, kann sich ein Ersatzdokument ausdrucken. Vorhandene Plastikkarten der Deutschen Bahn können bis zu dem aufgedruckten Gültigkeitsende genutzt werden.

Reservierungspflicht bei Auslands-Zügen

Vom 1. Juni bis zum 1. September brauchen Bahnreisende in fast allen Zügen im grenzüberschreitenden Fernverkehr eine Sitzplatzreservierung. Diese ist beim Fahrkartenkauf dann automatisch kostenfrei dabei - unabhängig davon, ob es sich um ein Flexpreis- oder Sparpreisticket handelt. Nur wer einzeln eine Reservierung bucht, muss dafür zahlen. Grund für die Regelung ist die hohe Nachfrage, die die Bahn unter anderem wegen der Fußball-Europameisterschaft im Sommer erwartet.

Wie verreise ich mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck? ZDF-Reporterin Anja Heyde hat drei Reisearten getestet. Hier ihr Ergebnis für den Zug.

13.07.2023 | 03:54 min

Chancenkarte

Arbeitswillige aus Nicht-EU-Ländern dürfen ab Juni mit der sogenannten Chancenkarte zur Jobsuche für ein Jahr nach Deutschland kommen. Grundvoraussetzung ist eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein Hochschulabschluss im Herkunftsland sowie Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch. Je nach Sprachkenntnis, Berufserfahrung, Alter und Deutschlandbezug bekommen Interessierte Punkte, die sie zum Erhalt der Chancenkarte berechtigen.

Auf dem Arbeitsmarkt fehlen vor allem junge Menschen. In ostdeutschen Bundesländern macht sich das besonders bemerkbar. Arbeitgeber leiden unter akutem Personalmangel.

06.02.2024 | 10:06 min

Europawahl

Bei der Europawahl am 9. Juni dürfen in Deutschland zum ersten Mal Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Damit hat sich die Zahl der Wahlberechtigten von rund 61,5 Millionen bei der letzten Wahl 2019 auf rund 65 Millionen Menschen bei dieser Wahl erhöht.

Umstellung beim Kabelfernsehen

Millionen Mieter müssen spätestens am 30. Juni geklärt haben, wie sie in ihrer Wohnung künftig weiter fernsehen. Ab Juli dürfen Vermieter die TV-Gebühren nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen. Jahrelang betraf diese Praxis etwa zwölf Millionen Mieter.

Handy-zu-Handy-Zahlungen von EPI

Kundinnen und Kunden einiger Banken in Europa können ab Ende Juni untereinander Handy-zu-Handy-Zahlungen durchführen. Das ermöglicht das europaweite Bezahlsystem "wero" der Bankeninitiative EPI (European Payment Initiative). In Deutschland nehmen Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Deutsche Bank daran teil. Ende Juni soll die erste Ausbaustufe starten.
Ziel der Initiative ist, ein einheitliches europaweites System zum Bezahlen per Smartphone und Karte aufzubauen, um der Kundschaft ein Konkurrenzangebot zu mächtigen US-Konzernen wie Paypal zu machen.

Charles-Scheine

Ein Musterfoto der neuen 5-Pfund-Note von King Charles III. Ab 5. Juni werden die Scheine von der Bank of England in Umlauf gegeben.Quelle: Reuters
Großbritannien-Reisende könnten mit neuem Geld in Berührung kommen: Ab dem 5. Juni kommen Scheine mit dem Abbild von König Charles III. in Umlauf.

Fußball-EM in Deutschland

Fußballfans können sich auf ein Großevent im eigenen Land freuen: Am 14. Juni beginnt die Fußball-EM 2024 in Deutschland. Das Eröffnungsspiel bestreiten Deutschland und Schottland in der Allianz Arena in München. Am 14. Juli wird das Finale im Berliner Olympiastadion ausgetragen.

Mitte Juni geht es los: Die Heim-EM in Deutschland startet. Kann ein neues Sommermärchen gelingen? Ein Blick hinter die Kulissen kurz vor dem Turnier.

26.05.2024 | 43:21 min

Höchstgröße für geführte Touristengruppen in Venedig

Wieder eine Änderung für Venedig-Touristen: Die Lagunenstadt verbietet vom 1. Juni an von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Auch sind nun Lautsprecher bei solchen Führungen verboten. Die Maßnahmen sollen helfen, den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen einzuschränken, wie auch die jüngste Einführung von Tagestickets.

Die beliebte italienische Lagunenstadt leidet schon länger unter dem Massentourismus. Fünf Euro Eintritt sollen diesen ab heute bändigen. Ein weltweit beispielloses Experiment.

25.04.2024 | 01:27 min

Google Podcasts wird eingestellt

Nach dem 23. Juni können keine Podcasts mehr mit Google Podcasts gehört werden - das Unternehmen stellt die App ein. Google lässt Podcasts dann über die Youtube-Music-App laufen. Betroffene Nutzerinnen und Nutzer können ihre Podcast-Abos zu Youtube Music übertragen oder zur Verwendung in einer anderen Podcast-App exportieren.

ICQ macht dicht

Nach bald mehr als 27 Jahren ist für den Chatdienst ICQ Schluss: Der Messenger wird ab dem 26. Juni nicht mehr funktionieren.

Apple-Händler Gravis macht zu

Der auf Produkte von Apple spezialisierte Händler und Serviceanbieter Gravis schließt im Juni seine 37 Filialen und den Online-Shop in Deutschland. Der Vertrieb wird zum 15. Juni weitestgehend eingestellt, Restarbeiten sollen bis zum 30. Juni erfolgen.
Quelle: dpa

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