: Biden spricht mit Katars Emir über Befreiung

27.12.2023 | 03:29 Uhr
US-Präsident Biden hat mit dem Emir von Katar Al Thani über die Freilassung der Geiseln in Gaza gesprochen. Auch humanitäre Hilfen für das Palästinensergebiet sei Thema gewesen.
Eine Mauer zur Erinnerung an die nach Gaza verschleppten in Tel Aviv.Quelle: epa
Während der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas weiter tobt, werden im Hintergrund die diplomatischen Bemühungen um eine Freilassung der Hamas-Geiseln fortgesetzt. US-Präsident Joe Biden sprach hierzu mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, wie das Weiße Haus am Dienstag (Ortszeit) bekanntgab.
Sie hätten "die dringenden Bemühungen um die Freilassung aller noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln, darunter auch amerikanische Staatsbürger", besprochen. Auch die laufenden Bemühungen, den Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu erleichtern, seien Thema des Gesprächs gewesen.

Über Jahre hat die Hamas ein Tunnelnetz aufgebaut und Waffen gehortet. Woher die Hamas dafür das Geld bekam, zeigt dieser Beitrag.

27.12.2023 | 01:45 min

Hamas lehnt erneute Feuerpause ab

Während einer auf Vermittlung Katars zustande gekommenen Feuerpause Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen, Israel im Gegenzug 240 palästinensische Häftlinge. Die Hamas lehnte am Montagabend eine vorübergehende neue Feuerpause ab und forderte einen dauerhaften Waffenstillstand.
Sie reagierte damit auf einen arabischen Medienbericht, Ägypten habe einen Entwurf zur Beendigung des Gaza-Kriegs in mehreren Stufen erarbeitet. Dieser sehe unter anderem eine mindestens zweiwöchige Feuerpause vor, hieß es.

Die Hamas und Israels Regierung haben einen von Ägypten vorgelegten Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs abgelehnt. Dazu gehörten auch eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln.

25.12.2023 | 01:09 min

Israel will Kampf in Gaza "vertiefen"

Auch Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, man werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". Die Zerschlagung der Hamas und eine Entmilitarisierung Gazas seien Voraussetzungen für Frieden, schrieb Netanjahu in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal".
Er steht allerdings innenpolitisch zunehmend unter Druck, die Freilassung der noch festgehaltenen Geiseln zu bewirken. Laut der Zeitung ist Netanjahus Kabinett dabei, Ägyptens Plan zu erörtern.
Auslöser des Kriegs war die Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober. Sie brachten mehr als 1.200 Menschen um. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 20.900 Menschen getötet wurden.
Quelle: dpa, AFP

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